
Minesweeper, das auf den ersten Blick unscheinbare Logikspiel, ist einer der bekanntesten Zeitfresser der Computergeschichte. Seit seiner Einführung hat es unzählige Büroangestellte, Studierende und Gelegenheitsspieler in seinen Bann gezogen.
Die Ursprünge
Die Wurzeln des Spielprinzips reichen bis in die 1960er und 70er Jahre zurück, aber die Version, die die Welt erobern sollte, wurde von Robert Donner und Curt Johnson für Microsoft entwickelt. 1990 wurde Minesweeper als Teil des Microsoft Entertainment Pack 1 veröffentlicht und fand ab 1992 mit Windows 3.1 seinen festen Platz in jedem Windows-Betriebssystem bis Windows 7. Ziel war es, den Nutzern den Umgang mit der grafischen Benutzeroberfläche und der Maus – insbesondere dem Rechtsklick – auf spielerische Weise beizubringen.
Das Spielprinzip: Täuschend einfach, teuflisch schwer
Das Ziel von Minesweeper ist es, ein Raster von verdeckten Feldern aufzudecken, ohne dabei auf eine der versteckten „Minen“ zu klicken.
- Ein Linksklick auf ein Feld deckt es auf. Ist darunter eine Mine, ist das Spiel sofort verloren.
- Ist das Feld sicher, erscheint entweder eine leere Fläche oder eine Zahl. Die Zahl gibt an, wie viele Minen sich in den acht direkt angrenzenden Feldern befinden.
- Mit einem Rechtsklick kann man ein Feld, unter dem man eine Mine vermutet, mit einer Flagge markieren, um es nicht versehentlich aufzudecken.
Durch logisches Kombinieren der Zahlen müssen alle sicheren Felder aufgedeckt werden, um das Spiel zu gewinnen. Was auf dem kleinen „Einfach“-Feld noch simpel erscheint, wird auf größeren Feldern schnell zu einer echten Denksportaufgabe.
Anekdoten und Kultureller Einfluss
- Der Büro-Schreck: Minesweeper erlangte schnell den Ruf, ein „Produktivitätskiller“ zu sein. Unzählige Arbeitsstunden gingen verloren, weil Mitarbeiter „nur noch schnell eine Runde“ spielen wollten. Es wurde zum Symbol der Prokrastination am Arbeitsplatz.
- Kein Glücksspiel? Obwohl das Spiel stark auf Logik basiert, gibt es gelegentlich Situationen, in denen man raten muss. Diese 50/50-Entscheidungen sind unter Spielern berüchtigt und oft der Grund für eine ansonsten perfekte, aber dennoch verlorene Runde.
- Ein politisches Statement: In Italien wurde das Spiel eine Zeit lang unter dem Namen „Prato Fiorito“ (Blumenwiese) bekannt. Statt Minen musste man Blumen ausweichen, um die Assoziation mit Landminen zu entschärfen.
Obwohl es heute durch unzählige mobile Spiele Konkurrenz bekommen hat, bleibt Minesweeper ein zeitloser Klassiker, der beweist, dass ein geniales Spielprinzip keine aufwendige Grafik benötigt, um zu fesseln.
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