Die Deutsche Exportwirtschaft im Wandel: Zwischen globaler Dominanz und systemischem Wettbewerb

Die Deutsche Exportwirtschaft im Wandel: Zwischen globaler Dominanz und systemischem Wettbewerb

Die Entwicklung der deutschen Exportwirtschaft im Zeitraum von 2005 bis 2024

Kurzzusammenfassung

Dieses Dossier analysiert die vielschichtige Entwicklung der deutschen Exportwirtschaft im Zeitraum von 2005 bis 2024. Die Analyse offenbart eine Transformation von einer Ära nahezu unangefochtener globaler Dominanz hin zu einer Phase, die von intensivem systemischem Wettbewerb, geopolitischen Verwerfungen und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Seit 2005 hat sich das nominale Exportvolumen von 786,2 Milliarden Euro auf einen Spitzenwert von fast 1,6 Billionen Euro im Jahr 2022 mehr als verdoppelt, was die fundamentale Stärke und Anpassungsfähigkeit der deutschen Industrie unterstreicht.1

Die deutsche Exportwirtschaft bewies nach der globalen Finanzkrise von 2009 eine bemerkenswerte Resilienz, angetrieben durch die starke Nachfrage nach Investitionsgütern aus Schwellenländern, insbesondere China. Jüngste Krisen wie die COVID-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben jedoch neue, strukturelle Verwundbarkeiten offengelegt, die in der Abhängigkeit von globalen Lieferketten und günstigen Energieimporten wurzeln. Dies führte zu einer Phase der Stagnation und zwingt zu einer Neubewertung des bisherigen Geschäftsmodells.3

Eine detaillierte Branchenanalyse zeigt eine zunehmende Divergenz: Während wissens- und forschungsintensive Sektoren wie die pharmazeutische Industrie, die Medizintechnik und die Photonik ihre globalen Marktanteile ausbauen, stehen traditionelle Stützpfeiler wie die Automobilindustrie und Teile der chemischen Industrie unter massivem Transformations- und Wettbewerbsdruck.6 Die Beziehung zu China hat sich dabei fundamental gewandelt – vom komplementären Partner zum direkten systemischen Wettbewerber, der in strategisch wichtigen Branchen wie der Elektromobilität und der Solartechnik deutsche Marktanteile erodiert hat.10

Gleichzeitig bleibt die Stärke der hochspezialisierten, mittelständischen Nischenanbieter, der sogenannten „Hidden Champions“, ein entscheidendes, stabilisierendes Element der deutschen Exportkraft.13 Geopolitisch ist eine strategische Neuausrichtung zu beobachten: eine Abkehr von einer rein effizienzgetriebenen Globalisierung hin zu einer Stärkung der transatlantischen Partnerschaft mit den USA, die wieder zum wichtigsten Exportmarkt aufgestiegen sind, und einer Vertiefung der Integration im europäischen Binnenmarkt.10 Die Zukunft der deutschen Exportstärke wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich die „doppelte Transformation“ – Dekarbonisierung und Digitalisierung – gestaltet und die Innovationskraft in Hochtechnologie-Nischen gefördert wird.

1. Die Entwicklung der deutschen Exportwirtschaft seit 2005: Ein Gesamtüberblick

Die Entwicklung der deutschen Exporte seit 2005 ist eine Geschichte von beeindruckendem Wachstum, bemerkenswerter Krisenfestigkeit und beginnenden strukturellen Umbrüchen. Der Untersuchungszeitraum beginnt in einer Phase der Hochkonjunktur. Im Jahr 2005 überschritten die deutschen Exporte mit einem Wert von 786,2 Milliarden Euro erstmals die Marke von 750 Milliarden Euro, angetrieben von einer günstigen Weltkonjunktur und einem Wachstum des Welthandels von 13 %.1 Deutschland festigte in diesen Jahren seinen Ruf als „Exportweltmeister“, eine Position, die es 2005 mit Warenexporten im Wert von 970,7 Milliarden US-Dollar vor den USA verteidigte.1 Die Integration in die Europäische Union war dabei ein entscheidender Faktor: Über 60 % der deutschen Außenhandelsumsätze wurden im Warenverkehr mit EU-Ländern getätigt.1

Der erste schwere Schock traf die Exportwirtschaft mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Nach der Insolvenz von Lehman Brothers im September 2008 brach der Welthandel ein, und die deutschen Exporte verzeichneten 2009 einen historischen Rückgang um 18,4 % auf 803,3 Milliarden Euro.2 Dieser Einbruch war die schwerste Rezession der Nachkriegszeit.3 Doch die Erholung erfolgte ebenso schnell und eindrucksvoll. Bereits 2010 zogen die Exporte um 18,5 % an, angetrieben von der robusten Nachfrage nach deutschen Investitionsgütern aus den Schwellenländern, allen voran China, das mit massiven Konjunkturprogrammen die globale Nachfrage stützte.2 Zwischen 2005 und 2015 stiegen die deutschen Ausfuhren insgesamt um 52 %.17

Die darauffolgende Dekade bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie war von einem stetigen, wenn auch moderateren Wachstum geprägt. Der Handelsbilanzüberschuss erreichte 2016 mit 248,9 Milliarden Euro einen Rekordwert, ein Symbol für die immense Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in diesem Zeitraum.2 Die Pandemie im Jahr 2020 führte zu einem erneuten, scharfen Einbruch der Exporte um 9,1 %, ausgelöst durch unterbrochene Lieferketten und weltweite Lockdowns.2 Die Erholung war jedoch abermals kräftig, da die globale Nachfrage sich schnell von Dienstleistungen auf Waren verlagerte, wovon die deutsche Industrie profitierte.

Die jüngste Phase seit 2022 markiert jedoch einen Wendepunkt. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine löste eine Energiekrise aus, die die Kosten für die energieintensive deutsche Industrie explodieren ließ. Infolgedessen stiegen die Importwerte 2022 um 25 % und damit deutlich stärker als die Exporte (+15,6 %), was den Handelsüberschuss auf nur noch 88,6 Milliarden Euro einbrechen ließ – den niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende.2 Im Jahr 2023 sanken die Exporte nominal erstmals seit der Finanzkrise um 2,0 % auf 1.562,4 Milliarden Euro.2 Diese Entwicklung, gepaart mit einer anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation, wie sie vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beschrieben wird, deutet auf tiefere, strukturelle Herausforderungen hin.4

Die Natur der Krisen und die darauf folgende Resilienz haben sich fundamental verändert. Die Erholung nach 2009 basierte auf den traditionellen Stärken Deutschlands: der Fähigkeit, qualitativ hochwertige Investitionsgüter zu liefern, die für den globalen Wiederaufbau benötigt wurden. Die Krisen der 2020er Jahre hingegen sind angebotsseitiger und geopolitischer Natur. Sie treffen das Herz des deutschen Erfolgsmodells: die Abhängigkeit von globalisierten, effizienten Lieferketten und preiswerter Energie. Der massive Einbruch des Handelsüberschusses 2022 war kein zyklisches, sondern ein strukturelles Ereignis, das durch explodierende Importkosten verursacht wurde.2 Die Fähigkeit zur schnellen Erholung ist somit eingeschränkt, da eine grundlegende und kostspielige Neuausrichtung von Lieferketten und Energieversorgung erforderlich ist. Die aktuelle Phase der Stagnation ist ein direktes Resultat dieser neuen, komplexeren Herausforderungen.4

2. Chronologie der deutschen Exporte 2005-2024: Daten, Ereignisse und Verschiebungen

Die folgende Tabelle bietet einen jahresscharfen Überblick über die Entwicklung der deutschen Gesamtexporte seit 2005. Sie stellt die nominalen Exportwerte den wichtigsten globalen wirtschaftlichen und politischen Ereignissen gegenüber und identifiziert jene Branchen, die in ihrer globalen Wettbewerbsposition gestärkt oder geschwächt wurden. Diese synoptische Darstellung ermöglicht es, die Kausalzusammenhänge zwischen globalem Kontext, gesamtwirtschaftlicher Leistung und sektoralen Verschiebungen nachzuvollziehen.

Tabelle 1: Deutsche Exportentwicklung im globalen Kontext (2005-2023)

JahrGesamtexporte (Mrd. EUR)Branchen mit hohem/steigendem globalen MarktanteilBranchen mit sinkendem globalen Marktanteil/unter DruckWichtige Ereignisse & Kommentar
2005786,3 2Maschinenbau, Automobilindustrie, Chemische ErzeugnisseTextilindustrie (anhaltender Druck aus Asien)Starke Weltkonjunktur, Deutschland ist “Exportweltmeister”. Hohe Zuwächse im Handel mit neuen EU-Mitgliedstaaten (+9,8 %).1
2006893,0 2Automobilindustrie, Maschinenbau, UmwelttechnologieAnhaltender globaler Wirtschaftsboom. Starkes Exportwachstum von +13,6 %.2 Beginn der US-Immobilienkrise.[16]
2007965,2 2Pharmazeutische Erzeugnisse, MedizintechnikHöhepunkt des Vorkrisenbooms. Die US-Immobilienkrise weitet sich zur globalen Bankenkrise aus.[16]
2008984,1 2Erneuerbare Energien (insb. Solar), MedizintechnikAutomobilindustrie (erste Anzeichen einer Nachfrageschwäche)Insolvenz von Lehman Brothers im September löst die globale Finanzkrise aus. Exportwachstum verlangsamt sich auf +2,0 %.2
2009803,3 2Pharmazeutische Erzeugnisse (relativ krisenresistent)Automobilindustrie, Maschinenbau (massiver Einbruch der globalen Nachfrage)Schwerste globale Rezession der Nachkriegszeit. Exporte brechen um -18,4 % ein. Welthandel schrumpft um 12,4 %.[2, 3, 19]
2010952,0 2Maschinenbau, Automobilindustrie (starke Erholung)Solarindustrie (zunehmender Preisdruck aus China)Starke V-förmige Erholung, angetrieben durch Konjunkturprogramme und Nachfrage aus China. Exportwachstum von +18,5 %.2
20111.061,2 2Automobilindustrie (Premiumsegment), SpezialmaschinenbauSolarindustrie (Beginn des Zusammenbruchs durch chinesische Konkurrenz)Euro-Staatsschuldenkrise eskaliert und sorgt für Unsicherheit in Europas Kernmärkten. Exporte wachsen dennoch um +11,5 %.2
20121.092,6 2Medizintechnik, PhotonikSolarindustrie (Masseninsolvenzen deutscher Hersteller)Höhepunkt der Eurokrise. Exportwachstum verlangsamt sich deutlich auf +3,0 %.2
20131.088,0 2Pharmazeutische Erzeugnisse, “Hidden Champions” in NischenLeichte Stagnation der Exporte (-0,4 %) aufgrund der anhaltenden Unsicherheit in der Eurozone.2
20141.123,7 2Automobilindustrie, MaschinenbauErholung in Europa und den USA. Exporte legen wieder um +3,3 % zu.2
20151.193,6 2Automobilindustrie, Chemische ErzeugnisseStarkes Wachstum (+6,2 %), angetrieben durch schwachen Euro und robuste globale Nachfrage. Beginn der “Flüchtlingskrise” in Europa.2
20161.203,8 2Medizintechnik, Luft- und RaumfahrttechnikBrexit-Votum im Vereinigten Königreich. US-Präsidentschaftswahl (Trump) leitet Phase des Protektionismus ein. Rekord-Exportüberschuss von 248,9 Mrd. EUR.2
20171.278,9 2Pharmazeutische Erzeugnisse, GreenTechGlobaler Konjunkturaufschwung. Starkes Exportwachstum von +6,2 %.2
20181.317,4 2Maschinenbau, ElektrotechnikAutomobilindustrie (erste Auswirkungen des “Dieselgates” und Handelskonflikte)Eskalation des US-chinesischen Handelskonflikts belastet die globale Stimmung. Exportwachstum verlangsamt sich auf +3,0 %.2
20191.328,2 2Medizintechnik, PhotonikAutomobilindustrie (Stagnation), Stahlindustrie (Überkapazitäten)Abkühlung der Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Brexit-Unsicherheit führen zu Stagnation der Exporte (+0,8 %).2
20201.206,9 2Pharmazeutische Erzeugnisse, Medizintechnik (Pandemie-bedingt)Automobilindustrie, Maschinenbau (Lockdowns, unterbrochene Lieferketten)COVID-19-Pandemie führt zu globalen Lockdowns und einem Exportrückgang von -9,1 %.[2, 3]
20211.379,3 2Pharmazeutische Erzeugnisse, Chemische Erzeugnisse, Halbleiter-AusrüstungAutomobilindustrie (Chipmangel beeinträchtigt Produktion massiv)Starke Erholung der globalen Nachfrage nach Waren. Anhaltende Lieferkettenprobleme (insb. Halbleiter). Exportwachstum von +14,3 %.2
20221.594,0 2GreenTech (Energiewende), RüstungsgüterEnergieintensive Chemie, Teile des MaschinenbausRussischer Angriffskrieg auf die Ukraine, Energiepreisschock, hohe Inflation. Exporte steigen nominal stark (+15,6 %), aber Importe explodieren (+25,0 %), Handelsüberschuss bricht ein.2
20231.562,4 2Pharmazeutische Erzeugnisse, MedizintechnikAutomobilindustrie (Marktanteilsverluste in China), Chemische Erzeugnisse (-14,5 % Exportrückgang) 6Anhaltende geopolitische Unsicherheit, schwache Weltkonjunktur, Stagnation in Deutschland. Erster nominaler Exportrückgang (-2,0 %) seit 2009.[2, 4]

Quelle: Eigene Darstellung basierend auf Daten von bpb.de/Bundesbank 2, Destatis 1, DIHK 6 und Analysen zu globalen Ereignissen.3

3. Die Säulen des Exports: Analyse der Kernbranchen im globalen Wettbewerb

Die deutsche Exportwirtschaft stützt sich traditionell auf drei mächtige Säulen: die Automobilindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau sowie die chemisch-pharmazeutische Industrie. Eine genauere Analyse der Entwicklung seit 2005 zeigt jedoch, dass sich das einstige Bild einer monolithisch starken „Industrie AG Deutschland“ auflöst. Die Branchen entwickeln sich zunehmend divergent, was auf strukturelle Veränderungen in der globalen Wettbewerbslandschaft und unterschiedliche Anpassungsfähigkeiten an technologische und geopolitische Umbrüche hindeutet.

Automobilindustrie: Vom unangefochtenen Champion zum herausgeforderten Transformierer

Die Automobilindustrie ist seit Jahrzehnten das Aushängeschild und der unangefochtene Spitzenreiter der deutschen Exportstatistik. Im Jahr 2023 machten Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Exportwert von 268,2 Milliarden Euro 17,2 % der gesamten deutschen Warenausfuhren aus.6 Die Branche ist nicht nur ein Exportmotor, sondern auch ein zentraler Arbeitgeber und mit F&E-Ausgaben von 34 Milliarden Euro (2017) ein entscheidender Innovationstreiber für den gesamten Standort.23

Ihre Position ist jedoch fundamental herausgefordert. Der globale Wandel hin zur Elektromobilität hat die traditionelle Dominanz, die auf der Perfektionierung des Verbrennungsmotors beruhte, ins Wanken gebracht. Insbesondere auf dem weltgrößten Automarkt China, der lange Zeit eine der wichtigsten Wachstums- und Ertragsquellen war, haben deutsche Hersteller signifikant an Boden verloren. Während die Inlandsfertigung in China zunimmt, sank der Export deutscher Kfz und -teile dorthin allein in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 um 16,4 %.10 Chinesische Hersteller wie BYD sind nicht nur auf ihrem Heimatmarkt dominant, sondern drängen mit technologisch fortschrittlichen und preislich aggressiven Modellen zunehmend auf den europäischen Markt.24

Diese Entwicklung zwingt die deutschen OEMs in ein strategisches Dilemma. Sie müssen gleichzeitig in die Weiterentwicklung effizienter Verbrenner, in Hybridtechnologien und in batterieelektrische Fahrzeuge investieren. Diese Notwendigkeit, multiple und teure Antriebsstränge parallel zu entwickeln und zu produzieren, um verschiedene globale Märkte bedienen zu können, wird von Branchenanalysten als „ultimative Kapitalvernichtung“ bezeichnet.24 Als Reaktion darauf konzentrieren sich viele deutsche Hersteller verstärkt auf das margenstarke Premiumsegment, was den Anteil dieser Fahrzeuge an der Produktion von 62 % (2019) auf 71 % (2022) erhöhte.26 Diese Strategie sichert kurzfristig die Profitabilität, birgt aber die Gefahr, im Volumensegment weiter an globaler Relevanz zu verlieren.

Maschinen- und Anlagenbau: Das Rückgrat des Mittelstands unter Druck

Der Maschinen- und Anlagenbau ist die zweite große Säule der deutschen Exporte. Mit einem Ausfuhrwert von 223,1 Milliarden Euro (14,3 % der Gesamtexporte) im Jahr 2023 ist seine Bedeutung ungebrochen.22 Die Stärke des Sektors liegt in seiner mittelständischen Struktur, seiner extrem hohen Spezialisierung und der großen Zahl an „Hidden Champions“ – Unternehmen, die in ihren spezifischen Nischen Weltmarktführer sind.27 Diese Struktur ermöglicht eine hohe Innovationskraft und eine enge Kundenbindung.

Allerdings ist die Branche stark zyklischen Schwankungen der globalen Investitionsneigung ausgesetzt und befindet sich aktuell in einer Phase der Nachfrageschwäche.29 Strukturell wächst die Konkurrenz, insbesondere aus China. China ist nicht mehr nur der größte Absatzmarkt, sondern mit einem Anteil von fast 35 % am Weltmaschinenumsatz auch der mit Abstand größte Produzent, weit vor der EU (27 %) und den USA (13 %).31 Chinesische Wettbewerber, die lange im Low-Cost-Segment aktiv waren, dringen mit zunehmender Qualität auch in höherwertige Segmente vor und erhöhen den Kostendruck selbst im Premiumbereich.27 Eine weitere, langfristige Herausforderung ist der demografische Wandel in Deutschland. Der drohende Mangel an qualifizierten Fachkräften, insbesondere im MINT-Bereich, könnte zu einer ernsten Wachstumsbremse für die personalintensive Branche werden.32

Chemische und Pharmazeutische Industrie: Eine zweigeteilte Entwicklung

Die chemische und die pharmazeutische Industrie bilden zusammen die dritte Säule des deutschen Exports. Ihre Entwicklungen verlaufen jedoch zunehmend entkoppelt. Die chemische Industrie exportierte 2023 Waren im Wert von 140,7 Milliarden Euro, die pharmazeutische Industrie im Wert von 112,9 Milliarden Euro. Zusammen repräsentieren sie über 16 % der deutschen Ausfuhren.22

Die traditionelle, energieintensive Chemieindustrie leidet stark unter den hohen Energiekosten am Standort Deutschland. Dies schlug sich 2023 in einem drastischen Exportrückgang von 14,5 % nieder.6 Ihre Wettbewerbsfähigkeit ist direkt an die Energiepreise gekoppelt, was sie in einem globalen Umfeld verwundbar macht.

Im Gegensatz dazu hat sich die forschungsintensive pharmazeutische Industrie als äußerst resilient und wachstumsstark erwiesen. Angetrieben durch Innovationen und eine hohe globale Nachfrage, die durch die Pandemie noch verstärkt wurde, konnte die europäische und insbesondere die deutsche Pharmaindustrie ihre globalen Marktanteile ausbauen. Besonders bemerkenswert ist der Erfolg auf dem hochkompetitiven US-Markt, wo der Marktanteil von EU-Pharmalieferungen seit 2013 signifikant gestiegen ist.7

Diese divergierende Entwicklung innerhalb der Branchen verdeutlicht einen fundamentalen Wandel. Die traditionellen Wettbewerbsvorteile Deutschlands, die auf Skaleneffizienz und Prozessoptimierung in der kapital- und energieintensiven Produktion beruhten, erodieren. Zukünftiger Erfolg scheint zunehmend von wissens- und F&E-intensiven Sektoren abzuhängen, deren Wettbewerbsfähigkeit auf geistigem Eigentum, hochinnovativen Produkten und der Beherrschung von Hochtechnologie beruht. Die Stärke der Pharma- und Medizintechnik steht im starken Kontrast zu den existenziellen Herausforderungen der Automobilindustrie und der Basischemie. Diese Entkopplung der industriellen Leistungsfähigkeit signalisiert einen strukturellen Wandel, der weit über kurzfristige Konjunkturzyklen hinausgeht.

3.1 Weitere wichtige Exportbranchen im Überblick

Neben den drei großen Säulen verfügt die deutsche Wirtschaft über eine breite und diversifizierte Basis weiterer exportstarker Branchen. Diese Sektoren tragen maßgeblich zur Resilienz und Stabilität der deutschen Exportleistung bei und umfassen sowohl hochtechnologische Nischen als auch traditionelle Industrien.

  • Datenverarbeitungsgeräte, Elektronik und Elektrotechnik: Dieser Sektor ist eine tragende Säule des deutschen Exports mit einem kombinierten Ausfuhrwert von über 246 Milliarden Euro im Jahr 2023.22 Die deutsche Elektroindustrie ist die größte in Europa, steht aber insbesondere im Bereich der Konsumelektronik in starkem Wettbewerb mit asiatischen Herstellern, allen voran aus China, das seinen Weltmarktanteil massiv ausgebaut hat.61
  • Luft- und Raumfahrtindustrie: Nach den Herausforderungen der Covid-Jahre befindet sich die Branche wieder im Aufwind. Der Umsatz erreichte 2023 46 Milliarden Euro und stieg 2024 weiter auf 52 Milliarden Euro.64 Mit einer hohen Exportquote von 67 % (2023) ist die Branche stark international ausgerichtet und ein wichtiger Technologietreiber.64
  • Agrar- und Ernährungsindustrie: Als viertgrößter Industriezweig Deutschlands ist die Ernährungsindustrie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.66 Jeder dritte Euro wird im Export erlöst, was 2024 einem Auslandsgeschäft von 81,3 Milliarden Euro entsprach.67 Die Exporte von landwirtschaftlichen Erzeugnissen beliefen sich von Januar bis November 2023 auf 35,9 Milliarden Euro.69
  • Metalle und Metallerzeugnisse: Mit einem gemeinsamen Exportwert von über 125 Milliarden Euro im Jahr 2023 bilden diese Branchen einen Eckpfeiler der deutschen Industrie.22 Sie stehen jedoch unter zunehmendem Wettbewerbsdruck durch internationale Konkurrenten, insbesondere aus China.70
  • Gummi- und Kunststoffwaren: Diese Branche exportierte 2023 Waren im Wert von 54 Milliarden Euro.22 Bei einem Gesamtumsatz von 84,7 Milliarden Euro im Jahr 2022 lag die Exportquote bei soliden 41,9 %.71
  • Spezialfahrzeugbau (Schiff- und Schienenfahrzeugbau): Als Teil der Kategorie „Sonstige Fahrzeuge“ (Exportwert 49,3 Mrd. Euro 2023) hat sich der deutsche Schiffbau auf technologisch anspruchsvolle Nischen wie Kreuzfahrtschiffe, Megayachten und Marineschiffe spezialisiert.22 Insbesondere im Marineschiffbau wird eine hohe Exportquote von rund 70 % erzielt.72 Die deutsche Schienenfahrzeugtechnik gilt als globaler Technologieführer.73
  • Rüstungsindustrie: Die deutschen Rüstungsexporte erreichten 2023 einen Rekordwert von 12,2 Milliarden Euro, maßgeblich beeinflusst durch die Unterstützung der Ukraine.74 Deutschland zählt beständig zu den fünf größten Waffenexporteuren der Welt.74
  • Holz- und Möbelindustrie: Mit Exporten von Möbeln (11,7 Mrd. Euro) und Holzwaren (8,8 Mrd. Euro) im Jahr 2023 ist Deutschland der führende Möbelproduzent in Europa.22 Die Exportquote der Möbelindustrie liegt bei rund 34 %.76
  • Glas- und Keramikindustrie: Die Branche exportierte 2023 Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro.22 Die deutsche Glasindustrie ist führend in Europa, verzeichnete aber 2024 einen Umsatzrückgang, bei dem auch der Auslandsumsatz um 4,9 % sank.77
  • Papierindustrie: Mit einem Exportvolumen von 21,8 Milliarden Euro im Jahr 2023 gehört die deutsche Papierindustrie zu den vier größten der Welt.22
  • Kalisalze und Düngemittel: Deutschland hat einen Anteil von etwa 9 % an der weltweiten Kaliproduktion und exportiert über die Hälfte davon in rund 70 Länder, was einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro entspricht.80 Der globale Markt ist durch den Ukraine-Krieg und Exportbeschränkungen anderer Länder angespannt.81
  • Recyclingwirtschaft: Als Teil des wachsenden GreenTech-Sektors ist Deutschland führend im Bereich Abfallmanagement. Im Jahr 2020 wurden rund 70 % des gesamten Abfallaufkommens recycelt.82 Der Export von Kunststoffabfällen ist jedoch rückläufig und sank von 688 Millionen kg (2023) auf 495 Millionen kg (2024).83
  • Textil- und Bekleidungsindustrie: Die kombinierten Exporte von Textilien und Bekleidung beliefen sich 2023 auf über 37 Milliarden Euro und bilden damit einen relevanten, wenn auch im Vergleich zu den Kernbranchen kleineren Sektor.22
  • Spezialmaschinenbau (Werkzeug-, Bau-, Land- und Textilmaschinen): In vielen Nischen des Maschinenbaus ist Deutschland Weltspitze. Bei Werkzeugmaschinen ist Deutschland Exportweltmeister mit einem Weltmarktanteil von ca. 13 %.84 Auch bei Bau-, Land- und Textilmaschinen gehören deutsche Hersteller zu den führenden globalen Anbietern mit hohen Exportquoten.85
  • Schmuck- und Edelmetallindustrie: Die Exporte von Perlen, Edelsteinen und -metallen beliefen sich 2024 auf rund 27 Milliarden US-Dollar.88 Deutschland ist der viertgrößte Goldmarkt der Welt, was die Bedeutung des Standorts unterstreicht.89
  • Musikinstrumenten- und Spielwarenindustrie: Diese kreativen Branchen exportierten 2024 Waren im Wert von rund 5,5 Milliarden US-Dollar (Spielwaren) bzw. 1,1 Milliarden US-Dollar (Musikinstrumente).88 Deutschland hat eine lange Tradition im Instrumentenbau, insbesondere im sächsischen „Musikwinkel“.90

3.2 Der Faktor China: Partner, Markt und systemischer Wettbewerber

Die Beziehung zu China ist der wohl prägendste und komplexeste Faktor für die deutsche Exportwirtschaft der letzten zwei Jahrzehnte. Sie hat sich von einer weitgehend komplementären Partnerschaft zu einer vielschichtigen Gemengelage aus Kooperation, Abhängigkeit und intensivem systemischem Wettbewerb entwickelt.

Evolution der Handelsbeziehungen: Von der Werkbank zum Konkurrenten

Nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 etablierte sich das Land als die „Werkbank der Welt“. Für die deutsche Industrie war China in dieser Phase ein idealer Partner: Es lieferte kostengünstige Vorprodukte und Konsumgüter und war gleichzeitig ein riesiger, wachsender Absatzmarkt für deutsche Investitionsgüter wie Maschinen und Produktionsanlagen sowie für Premium-Automobile.33 Diese Symbiose war ein wesentlicher Treiber des deutschen Exporterfolgs, insbesondere in der Erholungsphase nach der Finanzkrise 2009. Bis 2016 stieg China zu Deutschlands wichtigstem einzelnen Handelspartner auf.10

Mit strategischen Initiativen wie „Made in China 2025“ hat die chinesische Regierung jedoch einen klaren Kurswechsel vollzogen. Das Ziel ist nicht mehr, die Werkbank zu sein, sondern in zehn strategischen Hochtechnologie-Sektoren – darunter Elektromobilität, Robotik und Medizintechnik – zur Weltspitze aufzuschließen und technologische Autarkie zu erreichen.35 Diese staatlich massiv geförderte Industriepolitik stellt eine direkte Herausforderung für die Kernkompetenzen der deutschen Industrie dar. Die Beziehung ist zunehmend von Konkurrenz geprägt, da chinesische Unternehmen mit staatlicher Unterstützung in denselben Hightech-Märkten agieren, die bisher von deutschen Firmen dominiert wurden.37

Marktanteilsverluste an chinesische Wettbewerber: Fallstudien und aktuelle Brennpunkte

Der zunehmende Wettbewerbsdruck manifestiert sich in konkreten Marktanteilsverlusten. Eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2024 ergab, dass 64 % der deutschen Unternehmen, die mit chinesischen Firmen konkurrieren, über Marktanteilsverluste berichten.38 Studien zeigen, dass Deutschlands Marktanteile an den EU-Importen seit 2005 tendenziell rückläufig sind, während Chinas Anteile im selben Zeitraum stark gestiegen sind. Dieser Trend setzte sich selbst in den 2010er Jahren fort, als der Euro gegenüber dem Yuan tendenziell abwertete, was auf eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit Chinas jenseits reiner Preisvorteile hindeutet.11

Fallstudie: Solarindustrie

Die deutsche Solarindustrie ist das drastischste Beispiel für diese Verdrängung. Anfang der 2000er Jahre war Deutschland, angetrieben durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), weltweiter Technologieführer und größter Markt.12 Eine abrupte Kürzung der heimischen Förderungen ab 2012 traf auf eine massive, staatlich subventionierte Expansion der chinesischen Produktionskapazitäten. Chinesische Hersteller fluteten den Weltmarkt mit Solarmodulen zu Preisen, mit denen deutsche Unternehmen nicht konkurrieren konnten. Dies führte zu einer Welle von Insolvenzen und dem nahezu vollständigen Zusammenbruch der deutschen Solarzellen- und Modulfertigung. Heute beherrscht China die gesamte Wertschöpfungskette und den globalen Markt, was zu einer extremen Importabhängigkeit Europas führt.12

Aktuelle Brennpunkte:

  • Automobilindustrie: Der chinesische Markt, einst eine Cash-Cow, wird zum Problemfeld. Deutsche Marken verlieren bei Elektrofahrzeugen rapide an Boden gegenüber lokalen Wettbewerbern. Der Export von Fahrzeugen und Teilen nach China ist stark rückläufig.10 Gleichzeitig exportieren chinesische Hersteller wie BYD und Nio zunehmend nach Europa und greifen die deutschen OEMs auf deren Heimatmärkten an.24
  • Maschinenbau und Elektrotechnik: Auch hier wandelt sich China vom Kunden zum Konkurrenten. Während deutsche Hersteller im hochspezialisierten Sondermaschinenbau weiterhin stark sind, haben chinesische Firmen in vielen Standardsegmenten und in der Elektrotechnik (z.B. Telekommunikationsausrüstung, Unterhaltungselektronik) bereits die Marktführerschaft übernommen und konkurrieren global.11

Strategische Abhängigkeiten und De-Risking

Aus dieser Entwicklung ergibt sich eine problematische Doppelabhängigkeit. Einerseits ist die deutsche Industrie, allen voran die Automobilbranche, weiterhin auf China als Absatzmarkt angewiesen. Andererseits ist Deutschland als Produktionsstandort zunehmend von chinesischen Vorleistungen, Rohstoffen (insbesondere kritischen Mineralien für die Energiewende) und Komponenten abhängig.37 Fast die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen gibt an, auf wichtige Vorleistungen aus China angewiesen zu sein.42

Diese Konstellation hat zu einem Paradigmenwechsel in der deutschen und europäischen Politik geführt: der Strategie des „De-Risking“. Ziel ist nicht eine vollständige Abkopplung („Decoupling“), die als unrealistisch und schädlich angesehen wird, sondern die gezielte Reduzierung kritischer, einseitiger Abhängigkeiten.15 Dies umfasst die Diversifizierung von Lieferketten, die Erschließung neuer Absatzmärkte und die Stärkung der heimischen Produktion in strategischen Bereichen wie Halbleitern oder Batteriezellen. Trotz dieser politischen Zielsetzung fließen deutsche Direktinvestitionen weiterhin in erheblichem Umfang nach China, insbesondere in der Automobilindustrie, was Analysten als Weg in eine „gefährliche Abhängigkeit“ vom Wohlwollen der chinesischen Führung bewerten.44

4. Jenseits der Giganten: Die Stärke deutscher Nischenbranchen

Während die globalen Verschiebungen in den Leitindustrien die öffentliche Debatte dominieren, beruht ein wesentlicher und oft übersehener Teil der deutschen Exportstärke auf der außergewöhnlichen Wettbewerbsfähigkeit hochspezialisierter Nischenbranchen. Das Rückgrat dieser Stärke bilden die sogenannten „Hidden Champions“.

Das Phänomen der “Hidden Champions”

Der Begriff „Hidden Champions“, geprägt von Hermann Simon, beschreibt mittelständische, oft familiengeführte Unternehmen, die in einer eng definierten Marktnische die Nummer eins, zwei oder drei auf dem Weltmarkt sind.13 Sie sind der breiten Öffentlichkeit meist unbekannt („hidden“), in ihrer Branche jedoch unangefochtene Marktführer („champions“). Deutschland gilt als Heimat von rund 1.700 der weltweit etwa 4.000 solcher Unternehmen.13

Ihre Erfolgsstrategie basiert auf mehreren Säulen: extreme Fokussierung auf ein Kernprodukt, Technologieführerschaft durch hohe und kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine tiefe Wertschöpfung zur Qualitätssicherung und eine von Beginn an globale Ausrichtung, da der heimische Markt für ihre Nischenprodukte oft zu klein ist.14 Diese Unternehmen sind weniger preissensibel und zeichnen sich durch langfristige, enge Kundenbeziehungen aus. Mit einer durchschnittlichen Exportquote von über 60 % tragen sie maßgeblich und stabil zur deutschen Handelsbilanz bei.46

Nischen-Champions im Detail

Drei Sektoren stehen beispielhaft für die Stärke dieser spezialisierten, exportorientierten Industrien:

Medizintechnik:

Die deutsche Medizintechnik ist ein Paradebeispiel für ein von „Hidden Champions“ geprägtes Ökosystem. Die Branche erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 38 Milliarden Euro und weist eine konstant hohe Exportquote von etwa 67 % auf.8 Sie ist stark mittelständisch geprägt: 93 % der Unternehmen haben weniger als 250 Beschäftigte.48 Ihre Wettbewerbsfähigkeit beruht auf kontinuierlicher Innovation und höchster Produktqualität „Made in Germany“. Die wichtigsten Exportregionen sind die EU (ca. 39 %), Nordamerika (ca. 20 %) und Asien (ca. 18 %), was eine breite globale Marktpräsenz zeigt.8 Die Branche hat sich auch in Krisenzeiten, wie während der COVID-19-Pandemie, als äußerst widerstandsfähig erwiesen.48

GreenTech / Umwelttechnologien:

Dieser Sektor entwickelt sich zu einem neuen, dynamischen Standbein der deutschen Exportwirtschaft. Umwelttechnologien „Made in Germany“ sind weltweit gefragt. Im Jahr 2023 exportierte die deutsche GreenTech-Industrie Waren im Wert von 132 Milliarden Euro, was über 8 % der gesamten deutschen Exporte entspricht.50 Seit 2019 ist das Wachstum der GreenTech-Exporte überproportional im Vergleich zu den Gesamtexporten, was die steigende globale Bedeutung des Sektors unterstreicht.50 Deutschland ist führend bei Patentanmeldungen in Bereichen wie erneuerbare Energien und umweltfreundliche Mobilität. Angesichts der globalen Notwendigkeit der Dekarbonisierung ist die Branche hervorragend positioniert, um von den riesigen Zukunftsmärkten der Energiewende und der Kreislaufwirtschaft zu profitieren.52

Photonik:

Die Photonik, die Wissenschaft und Technologie des Lichts, ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und ein Bereich, in dem Deutschland eine globale Spitzenposition einnimmt. Die deutsche Photonik-Industrie ist mit einem Anteil von 39 % an der europäischen Produktion der unangefochtene Marktführer in Europa und hält einen Weltmarktanteil von 6 %.54 Die Branche ist extrem exportorientiert, mit einer Exportquote, die zuletzt einen Rekordwert von 76 % erreichte.9 Im Jahr 2023 erzielten die rund 1.000 deutschen Photonik-Unternehmen einen Umsatz von rund 54 Milliarden Euro.56 Als Enabler-Technologie liefert die Photonik entscheidende Komponenten für Zukunftsfelder wie die Halbleiterfertigung, Quantentechnologien, Medizintechnik und autonomes Fahren, was ihr ein enormes und diversifiziertes Wachstumspotenzial sichert.54

Diese Nischenbranchen demonstrieren, dass die deutsche Wettbewerbsfähigkeit nicht allein von den großen Leitindustrien abhängt. Ihre Innovationskraft, globale Präsenz und Krisenresistenz bilden ein stabiles Fundament für die deutsche Exportwirtschaft und bieten vielversprechende Wachstumsperspektiven in den Technologiefeldern der Zukunft.

5. Globale Marktanteile im Wandel: Eine strategische Neuvermessung

Die Position Deutschlands im globalen Handel hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten fundamental verändert. Während das Land weiterhin zu den drei größten Warenexporteuren der Welt gehört, ist die Ära der unangefochtenen Dominanz vorbei. Eine Analyse der Marktanteilsverschiebungen zeigt eine Erosion in traditionellen Stärkefeldern und eine signifikante geografische Neuausrichtung der Handelsströme, die auf eine tiefgreifende Anpassung an eine neue geopolitische Realität hindeutet.

Das Gesamtbild: Erosion der Dominanz

Die absolute Zahl der deutschen Exporte ist zwar massiv gestiegen, der relative Anteil am Welthandel steht jedoch unter Druck. Eine detaillierte Analyse auf Produktebene zeigt diesen Trend deutlich: Im Jahr 2010 war Deutschland noch in 237 von über 5.000 Warengruppen der unangefochtene Weltexportführer. Bis 2023 ist diese Zahl auf 178 gesunken. Im gleichen Zeitraum hat China seine dominante Position massiv ausgebaut und Deutschland in vielen Bereichen überholt.58 Der Anteil Deutschlands am gesamten Welthandel (Exporte und Importe) lag 2020 bei 7,2 %, während China bereits einen Anteil von 13,1 % erreichte.59 Dies verdeutlicht den relativen Bedeutungsverlust trotz absolutem Wachstum.

Regionale Verschiebungen: Die neue transatlantische und europäische Achse

Die geografische Verteilung der deutschen Exporte hat sich signifikant verschoben. Die relative Bedeutung der Eurozone als Hauptabnehmer ist über die Jahre gesunken, von 45,5 % im Jahr 2000 auf 36,0 % im Jahr 2015.60 Parallel dazu stieg die Bedeutung Asiens, angetrieben durch das enorme Wachstum Chinas, dessen Anteil an den deutschen Exporten von nur 1,6 % im Jahr 2000 auf 6,6 % im Jahr 2014 kletterte.60

Die jüngsten Daten der letzten Jahre signalisieren jedoch eine bemerkenswerte Trendumkehr und eine strategische Neuausrichtung. Der über ein Jahrzehnt andauernde Aufstieg Chinas zum wichtigsten Handelspartner Deutschlands ist gestoppt. Nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit rückläufigen Exporten nach China, was einem kumulierten Rückgang von fast 16 % entspricht, haben die USA die Volksrepublik im Jahr 2024 wieder als wichtigsten einzelnen Exportmarkt für Deutschland abgelöst.10 Diese Verschiebung ist mehr als nur eine konjunkturelle Schwankung; sie spiegelt eine bewusste strategische Neugewichtung wider. Der Handelsbilanzüberschuss mit den USA ist mit 63,5 Milliarden Euro (2023) der mit Abstand größte, während das Defizit mit China mit -58,4 Milliarden Euro ebenfalls das größte ist.6 Dies unterstreicht die komplementäre Natur der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen im Gegensatz zum zunehmend wettbewerbsorientierten Verhältnis mit China.

Gleichzeitig gewinnt der europäische Binnenmarkt, insbesondere die zentral- und osteuropäische Region (CEE), an strategischer Bedeutung. Polen ist mittlerweile auf Rang 5 der wichtigsten deutschen Exportziele vorgerückt und hat damit China überholt.10 Dies deutet auf eine Vertiefung der europäischen Wertschöpfungsketten und eine Zunahme von „Nearshoring“-Aktivitäten hin, bei denen Produktion und Beschaffung wieder näher an den Heimatmarkt verlagert werden.

Diese Entwicklungen lassen sich als eine geopolitische Re-Fokussierung des deutschen Handels interpretieren. Die rein auf Effizienz und Kostenvorteile ausgerichtete Globalisierungsstrategie der 2000er und 2010er Jahre, die stark auf China setzte, weicht einem neuen Paradigma. In einer Welt, die von systemischer Rivalität und brüchigen Lieferketten geprägt ist, gewinnen Faktoren wie politische Stabilität, rechtliche Sicherheit und die Verlässlichkeit von Wertepartnern an Bedeutung. Die Stärkung der Handelsbeziehungen mit den USA und die Vertiefung der Integration im europäischen Wirtschaftsraum sind Ausdruck dieser strategischen Anpassung. Es ist eine Abkehr von der reinen Effizienzlogik hin zu einem Modell, das Resilienz und geopolitische Stabilität stärker gewichtet.

6. Ausblick und strategische Implikationen

Die deutsche Exportwirtschaft steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Erfolgsfaktoren der Vergangenheit – technologische Überlegenheit im Maschinen- und Fahrzeugbau, stabile globale Handelsbeziehungen und günstige Produktionsfaktoren – sind nicht länger garantiert. Die Zukunft wird von einer Reihe komplexer Herausforderungen und tiefgreifender Transformationsprozesse geprägt sein, die jedoch auch signifikante Chancen bieten. Der strategische Kurs, der in den kommenden Jahren eingeschlagen wird, entscheidet darüber, ob Deutschland seine Position als eine der führenden Exportnationen behaupten kann.

Zentrale Herausforderungen

  • Geopolitische Fragmentierung: Die zunehmende Rivalität zwischen den USA und China, der wachsende Protektionismus und die Erosion der regelbasierten Weltordnung schaffen ein unsicheres und volatiles Umfeld. Deutsche Unternehmen müssen ihre globalen Strategien an eine Welt anpassen, die sich in konkurrierende Wirtschaftsblöcke aufzuspalten droht. Die Navigation zwischen „De-Risking“ gegenüber China und der Stärkung transatlantischer und europäischer Partnerschaften wird zur zentralen strategischen Aufgabe.15
  • Die „doppelte Transformation“: Die deutsche Industrie muss gleichzeitig die Dekarbonisierung (Energiewende) und die Digitalisierung (Industrie 4.0, KI) bewältigen. Beide Transformationen erfordern immense Investitionen in neue Technologien, Infrastruktur und Qualifikationen. Dies bei gleichzeitig hohem internationalem Kostendruck zu finanzieren, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, ist die größte wirtschaftspolitische Herausforderung der kommenden Dekade.
  • Demografische Bremsklötze: Der Fachkräftemangel entwickelt sich zu einer der größten Wachstumsbremsen. Insbesondere in den hochtechnologischen Nischenbranchen, die das zukünftige Rückgrat der Exportwirtschaft bilden könnten, droht der Mangel an qualifizierten Ingenieuren, Technikern und IT-Spezialisten die Innovations- und Produktionskapazitäten zu limitieren.32
  • Erodierende Standortwettbewerbsfähigkeit: Hohe Energiekosten im internationalen Vergleich, eine überbordende Bürokratie und eine im Vergleich zu Wettbewerbern wie den USA oder China langsamere Umsetzung von Zukunftstechnologien belasten den Standort Deutschland. Die Gefahr besteht, dass nicht nur Produktion, sondern auch Forschung und Entwicklung zunehmend ins Ausland verlagert werden.

Strategische Chancen

  • Führungsrolle in der GreenTech-Revolution: Die globale Energiewende ist unumkehrbar und schafft einen gigantischen Weltmarkt für Umwelt- und Klimatechnologien. Mit seiner starken Innovationsbasis und technologischen Führung in Bereichen wie Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien hat Deutschland die einzigartige Chance, zum Leitanbieter für die globale Dekarbonisierung zu werden. Der GreenTech-Sektor könnte die Rolle übernehmen, die einst die Automobilindustrie innehatte.50
  • Dominanz in Deep-Tech-Nischen: Die Stärke der „Hidden Champions“ in Sektoren wie Medizintechnik, Photonik und Spezialmaschinenbau ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Diese Branchen sind weniger anfällig für den reinen Preiswettbewerb und basieren auf tiefem technologischem Know-how. Eine gezielte Förderung dieser Innovationsökosysteme kann die deutsche Führungsposition in den hochmargigen Technologiesegmenten der Zukunft sichern und ausbauen.13
  • Der europäische Binnenmarkt als Stabilitätsanker: In einer unsicheren Welt gewinnt der große, integrierte und rechtssichere europäische Binnenmarkt an strategischer Bedeutung. Er dient nicht nur als stabiler Heimatmarkt, sondern auch als Plattform für globale Wettbewerbsfähigkeit und als Gegengewicht zu anderen Wirtschaftsblöcken. Eine weitere Vertiefung des Binnenmarktes, insbesondere im digitalen und Energiebereich, ist ein direkter Hebel zur Stärkung der deutschen Exportwirtschaft.

Strategischer Imperativ

Das deutsche Exportmodell steht vor einer fundamentalen Neuausrichtung. Ein “Weiter so” auf Basis der Erfolgsrezepte der letzten 20 Jahre wird nicht ausreichen. Der zukünftige Erfolg erfordert eine konzertierte Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der strategische Imperativ lautet, die Innovationskraft in den Deep-Tech- und GreenTech-Sektoren massiv zu stärken, die Rahmenbedingungen für die doppelte Transformation radikal zu verbessern und die geopolitische Neuausrichtung aktiv und strategisch zu gestalten. Nur so kann die deutsche Wirtschaft ihre Resilienz erneuern und ihre Position im Zentrum der globalen Wertschöpfung für die nächste Generation sichern.

Referenzen

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  9. Photonik-Branche blickt mit vorsichtigem Optimismus auf 2025 | Spectaris, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://www.spectaris.de/verband/aktuelles/detail/photonik-branche-blickt-mit-vorsichtigem-optimismus-auf-2025
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  84. Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie – VDW, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://vdw.de/der-vdw/werkzeugmaschinenindustrie/
  85. Branchenanalyse Textilmaschinenbau. Beschäftigungssicherung durch Innovation und Erschließung neuer Märkte? – Hans-Böckler-Stiftung, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://www.boeckler.de/fpdf/HBS-008922/p_fofoe_WP_334_2024.pdf
  86. Im Fokus: USA ist wichtigster Export-Markt für den Maschinenbau …, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://www.vdma.eu/viewer/-/v2article/render/107679680
  87. Zahlen, Daten und Fakten rund um Fendt, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://www.fendt.com/de/ueber-uns/fakten-und-zahlen
  88. Germany Exports By Category – Trading Economics, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://tradingeconomics.com/germany/exports-by-category
  89. Goldmarkt: Deutsche weltweit auf Platz 4 | DAS INVESTMENT, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://www.dasinvestment.com/gold-nachfrage-deutschland-degussa-2023/
  90. Musikwinkel – Wikipedia, Zugriff am Oktober 31, 2025, https://de.wikipedia.org/wiki/Musikwinkel
KI-gestützt. Menschlich veredelt.

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