
Die Wirtschaft Argentinien – Aufstieg, Fall und das Experiment Milei. Lehren für Europa.
I. Das Argentinische Paradoxon: Eine Nation im permanenten “Stop-and-Go”
Die Wirtschaftsgeschichte Argentiniens stellt eines der tiefgründigsten und tragischsten Rätsel der modernen Volkswirtschaftslehre dar, bekannt als das “Argentinische Paradoxon”.1 Es ist die Geschichte einer Nation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Aufstieg in die Riege der reichsten Industrienationen der Welt geschafft hatte, nur um diesen Status in den folgenden hundert Jahren systematisch zu demontieren. Im Jahr 1913 gehörte Argentinien, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, zu den zehn wohlhabendsten Staaten der Welt.1 Das Einkommensniveau lag auf Augenhöhe mit dem Frankreichs und Deutschlands und weit vor dem südlicherer europäischer Länder wie Italien oder Spanien.1
Weniger als ein Jahrhundert später war das Land ein Synonym für Staatsbankrotte (neun seit der Unabhängigkeit 1), Hyperinflation (regelmäßig im drei- bis vierstelligen Bereich 1) und eine tief verwurzelte politische Dysfunktion. Das Paradoxon beschreibt den “schärfsten Niedergang” eines ehemals reichen Landes in der modernen Geschichte.2
Dieser Niedergang verlief jedoch nicht linear. Er manifestierte sich vielmehr in einem chronischen Muster der Volatilität, das als das “Stop-and-Go”-Phänomen bekannt ist.3 Kurze, oft schuldenfinanzierte Aufschwünge wurden unweigerlich von verheerenden Wirtschaftskrisen, Währungszusammenbrüchen und politischer Implosion abgelöst.3 Die argentinische Geschichte des 20. Jahrhunderts wurde treffend als “Friedhof einer beeindruckenden Anzahl unterschiedlicher politischer Projekte” beschrieben.3
Die zentrale Forschungsfrage ist daher nicht, warum Argentinien, wie viele andere Nationen, die Entwicklung nicht schaffte. Die Frage ist, wie eine Nation, die die Entwicklung bereits erreicht hatte – mit einer diversifizierten Wirtschaft, massiven Kapitalimporten und einer gebildeten, europäischen Einwandererbevölkerung – diesen Status wieder verlieren konnte. Die Ursachen, wie diese Analyse zeigen wird, liegen nicht in einem einzelnen externen Schock, sondern in einem endogenen, strukturellen Versagen der politischen und ökonomischen Institutionen, dessen Zäsur um das Jahr 1930 zu verorten ist.1
II. Die Goldene Ära: Aufstieg zur Weltwirtschaftsmacht (ca. 1880–1930)
Der spektakuläre Aufstieg Argentiniens zwischen etwa 1880 und 1930 war ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche, exportgetriebene Globalisierung. Das Fundament dieses Erfolgs war das “Agrar-Export-Modell”.4
Das Fundament des Reichtums: Agrar-Export-Modell
Argentinien nutzte seinen “definitiven komparativen Vorteil”: die riesigen, fruchtbaren Ebenen der Pampa.1 In einer Zeit, in der Europa industrialisierte und eine wachsende Stadtbevölkerung ernähren musste, wurde Argentinien zur Kornkammer und zum Schlachthof der Welt. Die Exporte von Getreide (Weizen, Mais) und später gekühltem Rindfleisch stiegen rasant an und bescherten dem Land einen “niedagewesenen Reichtum”.4 Die ökonomische Dominanz war erdrückend: Bereits 1893 übertrafen die argentinischen Exporte die des weitaus größeren Nachbarn Brasilien. Bis 1913 stammten erstaunliche 35 Prozent aller lateinamerikanischen Exporte allein aus Argentinien.4
Dieser Aufstieg wurde durch zwei importierte Motoren befeuert, die das Land im Einklang mit der neoklassischen Theorie transformierten:
- Arbeitskräfte (Einwanderung): Millionen von europäischen Einwanderern, hauptsächlich aus Italien und Spanien, strömten ins Land. Sie stellten das Humankapital und die Arbeitskraft bereit, um die Pampa zu kultivieren und die entstehenden Städte zu bevölkern.4
- Kapital (Auslandsinvestitionen): Enorme Mengen an ausländischem Kapital, primär aus Großbritannien, finanzierten die notwendige Infrastruktur. Ein dichtes Eisenbahnnetz wurde gebaut, um die Agrarprodukte von der Pampa zu den modernisierten Häfen in Buenos Aires und Rosario zu transportieren.
Der Höhepunkt von 1913: Ein komparativer Blick
Der Höhepunkt dieser Entwicklung, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, ist statistisch eindrucksvoll. Argentinien überflügelte in dieser Periode seine engsten globalen Konkurrenten – andere landreiche Rohstoffexporteure wie Kanada und Australien – in Bezug auf Bevölkerungswachstum, Gesamteinkommen und Pro-Kopf-Einkommen.1
Wie bereits erwähnt, war das Pro-Kopf-Einkommen mit dem von Frankreich und Deutschland vergleichbar.1 Das Vertrauen in die Wirtschaft war so groß, dass das Land einen massiven Goldschatz akkumulierte. Ende 1913 hielt Argentinien 3,7 Prozent der weltweiten monetären Goldreserven, obwohl es nur 1,2 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung repräsentierte.1
Die strukturelle Fragilität dieses Modells lag jedoch in seiner extremen Abhängigkeit von der ersten Welle der Globalisierung (ca. 1870–1914). Dieses System beruhte auf der britischen Marinehegemonie, dem Goldstandard und einem relativ freien Welthandel. Als dieses globale System mit der Weltwirtschaftskrise 1929 und der anschließenden Welle des Protektionismus zusammenbrach, brach auch das Fundament des argentinischen Reichtums weg.
Entscheidend für das Verständnis des späteren Niedergangs ist jedoch der Vergleich mit Kanada und Australien. Alle drei Nationen sahen sich dem identischen externen Schock von 1929 gegenüber. Kanada und Australien gelang es jedoch, ihre Wirtschaftsmodelle anzupassen und ihre demokratischen Institutionen zu erhalten. Argentinien scheiterte an dieser Anpassungsleistung. Der wirtschaftliche Schock von 1929 war somit nicht die Ursache des argentinischen Niedergangs, sondern der Auslöser für einen bereits schwelenden politisch-institutionellen Kollaps.1
III. Die Große Wende: Politische Instabilität und der Beginn des Niedergangs der Wirtschaft Argentinien (1930–1983)
Der Wendepunkt, der Argentinien von der Entwicklungslinie Kanadas und Australiens abkoppelte, war ein politischer, kein ökonomischer.
Der Sündenfall von 1930: Der Militärputsch als Zäsur
Der “wichtigste Einzelfaktor” für den Beginn des relativen Niedergangs war der Militärputsch von 1930.1 Dieses Ereignis beendete sieben Jahrzehnte ununterbrochener ziviler Verfassungsregierung.1 Es war mehr als nur ein Regierungswechsel; es war ein Systembruch. Das Militär etablierte sich als permanenter Veto-Spieler in der argentinischen Politik und leitete eine Ära der extremen politischen Instabilität ein, die das gesamte 20. Jahrhundert prägen sollte.3
Die Ära Perón (ab 1943): Die Schaffung des “Nationalistischen Sozialismus”
Aus dieser Instabilität heraus stieg Juan Domingo Perón (ab 1943) zur prägenden Figur der modernen argentinischen Geschichte auf.5 Peróns politische Innovation, die das Land bis heute polarisiert, war die Schaffung einer neuartigen und dauerhaften Machtkoalition, die er als “Nationalistischen Sozialismus” bezeichnete.5 Diese Koalition stützte sich auf zwei Säulen, die zuvor im politischen Abseits gestanden hatten:
- Das Militär: Perón bediente die Offiziere mit einem “hochgespannten Nationalismus” und massiven Rüstungsausgaben.5
- Die Arbeiterschaft: Er konsolidierte die Macht der Gewerkschaften (CGT) und band sie durch “soziale Errungenschaften” – wie Lohnsteigerungen, Kündigungsschutz und Sozialprogramme – direkt an sich und den Staat.5
Die Strategie der Importsubstituierenden Industrialisierung (ISI)
Die ökonomische Doktrin, die dieser politischen Koalition entsprach, war die Importsubstituierende Industrialisierung (ISI).1 Als Reaktion auf den Zusammenbruch des Welthandels (1930) war die ISI eine bewusste Abkehr vom (nun diskreditierten) Agrar-Export-Modell. Das Ziel war die Erlangung wirtschaftlicher Autarkie durch den Aufbau einer heimischen Industrie (insbesondere Leicht- und Schwerindustrie) hinter hohen Zollschranken und mit massiven staatlichen Subventionen.
Die langfristigen Kosten dieser Strategie waren verheerend. Die ISI ignorierte den fundamentalen komparativen Vorteil Argentiniens (die Landwirtschaft) 1 und schuf stattdessen eine hochgradig ineffiziente, nicht wettbewerbsfähige Industrie. Diese Industrie konnte nur durch permanenten Protektionismus und staatliche Transfers überleben.
Perón hat damit die DNA der argentinischen Politik und Ökonomie dauerhaft verändert. Er ersetzte ein potenziell regelbasiertes, nach außen orientiertes System durch einen nach innen gerichteten, klientelistischen Verteilungskampf. Das ökonomische Modell des Peronismus war im Kern eine Machttechnik: Der einzige international wettbewerbsfähige Sektor (die Landwirtschaft) wurde durch Exportsteuern und überbewertete Wechselkurse “gemolken”, um die politisch notwendige Klientel (die Gewerkschaften in den Städten und die subventionierte Industrie) zu finanzieren.5 Dies schuf einen permanenten internen Wirtschaftskrieg zwischen “campo” (Landwirtschaft) und “ciudad” (Stadt/Industrie), der die Politik bis heute lähmt.
IV. Die Anatomie des Scheiterns: Strukturelle Faktoren des chronischen Niedergangs
Der Niedergang Argentiniens ist kein Mysterium, sondern die logische Konsequenz eines dysfunktionalen Zusammenspiels von drei sich selbst verstärkenden Faktoren.
Faktor 1: Die “Kultur der Instabilität” – Der Teufelskreis
Der offensichtlichste Faktor ist die chronische politische Instabilität.1 Wie oben erwähnt, ist das Land ein “Friedhof” politischer Projekte.3 Jede neue Regierung, ob militärisch oder zivil, versuchte in der Regel einen radikalen “Neuanfang” und machte die Politik der Vorgängerregierung rückgängig.3
Der ökonomische Mechanismus ist hierbei von zentraler Bedeutung: Diese als “Stop-and-Go” 3 bekannten, extremen Politikzyklen zerstören die Grundvoraussetzung für Kapitalakkumulation und Wachstum – einen stabilen Investitionshorizont. Für einen Unternehmer, ob in- oder ausländisch, wird langfristiges Denken irrational. Warum sollte man in ein Werk investieren, das sich erst nach 20 Jahren amortisiert, wenn die regulatorischen, steuerlichen und währungspolitischen Rahmenbedingungen sich alle vier Jahre um 180 Grad drehen? Die rationale Reaktion auf diese Unsicherheit ist die Verkürzung des Investitionshorizonts auf das absolute Minimum, die Forderung nach extremen Risikoaufschlägen oder – die häufigste Wahl – die Kapitalflucht (insbesondere in US-Dollar).
Faktor 2: Fiskalische Dominanz – Die Staatsausgaben als Quelle der Inflation
Das zweite strukturelle Problem ist die “fiskalische Dominanz”: eine politische Ökonomie, in der die Haushaltsbedürfnisse des Staates die Geldpolitik vollständig dominieren. Die “wenig gemeinwohlorientierte Parteienstruktur” 6 und die tiefen Gräben zwischen Zentralregierung und Provinzen 6 haben ein System des institutionalisierten Klientelismus geschaffen. Politische Macht wird durch die Verteilung staatlicher Gelder und Posten erkauft und erhalten.
Dies führt zu einem strukturellen, nicht-zyklischen Haushaltsdefizit. Der Mechanismus, der Argentinien von stabilen Volkswirtschaften unterscheidet, ist die Art der Finanzierung dieses Defizits:
- Verschuldung im Ausland: Aufgrund der chronischen Instabilität und der Geschichte von neun Staatsbankrotten 1 hat Argentinien oft keinen oder nur zu prohibitiv hohen Zinsen Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.1
- Verschuldung im Inland (Steuern): Eine stabile Steuerbasis fehlt. Die Inflation hat die Steuerdisziplin erodiert, und die Eliten sind meisterhaft in der Steuervermeidung.
- Monetarisierung (Die Notenpresse): Als logische Konsequenz bleibt der Zentralbank nur die monetäre Finanzierung der staatlichen Defizite.
Die chronische Hyperinflation Argentiniens 1 ist daher kein technisches Versagen der Geldpolitik. Sie ist die unvermeidbare Konsequenz des politischen Systems.8 Die Inflation ist die Art und Weise, wie der Staat seine Rechnungen bezahlt – eine verdeckte, regressive Steuer (der “Inflationssteuer”), die primär diejenigen trifft, die kein Vermögen in Devisen oder Immobilien besitzen.9
Faktor 3: Institutioneller Verfall – Das Scheitern von “Checks and Balances”
Der tiefste und fundamentalste Grund für den Niedergang ist das Fehlen starker, unabhängiger Institutionen oder “Checks and Balances” (Gewaltenteilung).106 beschreibt präzise die “tiefgreifenden strukturellen innenpolitischen Schwächen” des Landes.
Eine brillante Analyse dieses Phänomens 10 verortet den Ursprung dieses Scheiterns in der Zeit unmittelbar nach der Demokratisierung durch das Sáenz-Peña-Gesetz von 1912. Dieses Gesetz führte das allgemeine Wahlrecht (für Männer) ein und war der Beginn einer modernen Demokratie. In Gesellschaften, die ein schnelles Wirtschaftswachstum erleben (wie Argentinien damals), sind die “Einsätze” für verschiedene Interessengruppen extrem hoch. Die neue Demokratie wurde sofort für eine “großflächige populistische Umverteilung” genutzt (z.B. durch Subventionen, Anstellungen im öffentlichen Dienst und Preiskontrollen).10 Dies geschah, bevor sich die Institutionen einer unabhängigen Justiz, einer professionellen Bürokratie und einer verlässlichen Gewaltenteilung verfestigen konnten.
Statt eines liberalen Rechtsstaats, der stabile Regeln für alle Akteure schafft, nutzten “mächtige Interessengruppen” 10 – ob Gewerkschaften, Industrie-Lobbys oder das Militär – die Demokratie, um sich durch Klientelismus 5 Renten zu sichern.
Diese drei Faktoren bedingen sich in einem fatalen Teufelskreis: Die politische Instabilität (Faktor 1) erzwingt eine populistische Klientelpolitik (Faktor 3), um kurzfristig Macht zu sichern. Diese Klientelpolitik erfordert untragbare Staatsausgaben (Faktor 2), die durch die Notenpresse finanziert werden müssen. Die daraus resultierende Hyperinflation führt zu einer ökonomischen Krise, die wiederum einen politischen Kollaps (erneuter Putsch oder Wahl einer radikalen “Neuanfang”-Partei) auslöst – der “Stop-and-Go”-Zyklus 3 beginnt von vorn.
V. Kontrafaktische Analyse: Hätte der Niedergang vermieden werden können?
Der Niedergang Argentiniens war kein unabwendbares Schicksal. Er war das Ergebnis spezifischer politischer Weichenstellungen und hätte vermieden werden können.
Der verpasste Scheideweg lag, wie oben dargelegt, in der Periode zwischen 1912 und 1930. Das kontrafaktische Argument 10 lautet: Hätte Argentinien die Demokratisierung nach 1912 genutzt, um zuerst rechtsstaatliche Institutionen und “Checks and Balances” zu verankern (dem Pfad von Kanada und Australien folgend), anstatt sofort in eine “großflächige populistische Umverteilung” einzusteigen, wären die Institutionen stark genug gewesen, um den ökonomischen Schock von 1930 abzufedern.
Die Tragödie Argentiniens ist, dass es die Demokratie (das Recht, über die Verteilung abzustimmen) vor der Verankerung des Liberalismus (im klassischen Sinne der Rechtsstaatlichkeit und des Schutzes von Eigentumsrechten) einführte. Die Anreize für Interessengruppen, das System zur Umverteilung des Kuchens zu kapern, waren größer als die Anreize, Institutionen zu schaffen, die den Kuchen langfristig wachsen lassen.
Selbst nach 1930 gab es Alternativen. Statt auf die isolationistische und wettbewerbsfeindliche ISI-Strategie 1 zu setzen, hätte eine Politik der Exportdiversifizierung und der Stärkung der komparativen Vorteile verfolgt werden können. Kontrafaktische ökonomische Studien 11 haben den massiven Wachstumsverlust quantifiziert, der durch die “Verzerrung relativer Preise” (durch Zölle, Subventionen und multiple Wechselkurse) entstand. Eine Politik, die grundlegende “Verträge” (d.h. Eigentumsrechte und stabile Regeln) ehrt und makroökonomische Stabilität wahrt, hätte den Niedergang verhindert oder zumindest stark abgemildert.11
VI. Das Experiment Milei: Radikale Schocktherapie der Wirtschaft Argentinien (Stand November 2025)
Ende 2023 stand Argentinien erneut am Abgrund, “am Rande der schlimmsten Krise seiner Geschichte”.12 Die Inflation erreichte im Dezember 2023 einen monatlichen Wert von 25,5 Prozent, die Jahresrate lag bei fast 300 Prozent.9 In dieser Situation des totalen Zusammenbruchs wurde der radikal-libertäre Außenseiter Javier Milei zum Präsidenten gewählt, der eine “Schocktherapie” versprach.13
Die “Kettensäge” (Motosierra) in Aktion
Mileis Politik (Spitzname “die Kettensäge” 14) war ein direkter Angriff auf die im Peronismus institutionalisierte “fiskalische Dominanz”. Seine Sofortmaßnahmen waren beispiellos:
- Fiskalische Schock-Anpassung: Ein “brutaler” Kürzungsplan 12 wurde umgesetzt. Tausende Staatsangestellte wurden entlassen, Subventionen (insb. für Energie und Transport) radikal gestrichen 9 und öffentliche Bauten gestoppt.
- Monetäre Straffung: Der “Geldhahn” für das Finanzministerium wurde abgedreht. Milei stoppte die monetäre Defizitfinanzierung, die Wurzel der Hyperinflation.12
- Deregulierungs-Offensive: Mittels eines “Mega-Dekrets” (DNU 70/23) und eines umfassenden Rahmengesetzes (“Ley Bases”) 15 leitete die Regierung eine massive Liberalisierung ein: Abschaffung von Miet- und Preiskontrollen, Lockerung des Arbeitsmarktes und Abbau von Handelsschranken wie “Buy Argentina”.15
Status der Dollarisierung (Stand November 2025)
Ein zentrales Wahlversprechen Mileis, die Abschaffung der Zentralbank und die Dollarisierung der Wirtschaft, wurde (Stand November 2025) nicht umgesetzt.9 Die Regierung sah sich mit dem “Dollar-Dilemma” 17 konfrontiert: Eine Dollarisierung ist ohne ausreichende Devisenreserven und fiskalische Glaubwürdigkeit technisch nicht durchführbar, ohne eine weitere Hyperinflation auszulösen.
Milei musste pragmatisch handeln und sein radikalstes Versprechen zugunsten des orthodoxeren, aber dringenderen Ziels der fiskalischen Sanierung und der (noch nicht abgeschlossenen) Aufhebung der Kapitalkontrollen 12 zurückstellen.
VII. Umfassende SWOT-Analyse: Die Politik von Javier Milei (Stand Nov. 2025)
Nach fast zwei Jahren im Amt (Dezember 2023 bis November 2025) zeigt sich ein extrem widersprüchliches Bild. Mileis Politik hat zu einer tiefen Spaltung der ökonomischen Realität geführt: einem spektakulären makroökonomischen Erfolg auf der einen Seite und einer brutalen sozialen und industriellen Rezession auf der anderen.
Die folgende SWOT-Analyse fasst die Lage (Stand November 2025) zusammen:
| SWOT-Analyse: Mileis Wirtschaftspolitik (Stand Nov. 2025) | |
| Strengths (Stärken) (Interne Erfolge) | Weaknesses (Schwächen) (Interne Kosten & Fehler) |
| – Historische Fiskalkonsolidierung: Erreichung eines primären und Gesamt-Haushaltsüberschusses 2024 (Gesamtsaldo ca. 0,3 % BIP) 15 und Fortsetzung des Überschusskurses 2025 (Gesamtsaldo ca. 0,4 % BIP bis Aug. 2025).15 Erstmals seit 123 Jahren wurde ein Fiskalüberschuss ohne Staatsbankrott erzielt.12 – Erfolgreiche Disinflation: Das Brechen der Hyperinflation ist der zentrale Erfolg.9 Die jährliche Inflationsrate (y/y) wurde von fast 300 % 9 auf 31,8 % (Stand Sept. 2025) gesenkt.15 Die monatliche Inflation ist auf rund 2,1 % stabilisiert.9 – Starkes politisches Mandat: Trotz der harten Sparmaßnahmen gewann Mileis Partei “La Libertad Avanza” die Zwischenwahlen im Oktober 2025 überraschend klar.9 Dies signalisiert eine anhaltende (wenn auch leidende) Duldung der “bitteren Medizin” durch die Bevölkerung. – Regulatorischer Fortschritt: Trotz Widerstands wurden das Rahmengesetz “Ley Bases” und das Notstandsdekret (DNU) verabschiedet, die eine teilweise Deregulierung der Wirtschaft ermöglichen.15 | – Brutale soziale Kosten & Rezession: Die Austeritätspolitik führte zu einem “Kollaps” der Kaufkraft.25 Die Armutsrate stieg zeitweise auf über 50 % und liegt (nach nationaler Definition) nun bei 31,6 %.25 Die Obdachlosigkeit, selbst in Buenos Aires, hat stark zugenommen.28 – Zerstörung der Industriestruktur: Die Schocktherapie löste eine massive Rezession aus. Schätzungen zufolge mussten ~18.000 Unternehmen schließen.25 Zwischen 205.000 und 253.800 formelle Arbeitsplätze gingen verloren, hauptsächlich im Bau- und Industriesektor.25 – Unmittelbare Destabilisierung (Überbewerteter Peso): Um die Inflation zu drosseln, wurde der Peso (nach einer anfänglichen Abwertung) “künstlich stark” gehalten.25 Dieser überbewertete Peso “zerquetscht” 29 die lokale Industrie, da billige Importe den Markt überschwemmen.30 Dies ist das größte interne Risiko. – Politische Mängel: Trotz des Wahlsiegs fehlt eine Kongressmehrheit.25 Vorwürfe des Nepotismus (seine Schwester Karina Milei als mächtigste Person im Staat 14) und ideologische Starrheit 22 gefährden die Umsetzbarkeit von Reformen. |
| Opportunities (Chancen) (Externe Faktoren) | Threats (Risiken) (Externe Gefahren) |
| – Dauerhafte Beendigung des “argentinischen Zyklus”: Die historische Chance 23, die 100-jährige Dominanz des Peronismus, der fiskalischen Dominanz und der “Kultur der Instabilität” 3 zu durchbrechen. – Erschließung von Ressourcen: Die Deregulierung könnte massive ausländische Direktinvestitionen in Sektoren mit enormem Potenzial freisetzen, insbesondere in die Schiefergas- und Ölvorkommen von Vaca Muerta und den Lithiumabbau.22 – Internationale Unterstützung: Milei genießt hohe Glaubwürdigkeit beim Internationalen Währungsfonds (IWF) 19 und den USA. Diese Unterstützung dient als finanzieller Rettungsanker (z.B. ein $40 Mrd. Bailout-Paket) 17 und stabilisiert die Erwartungen. | – Das Devaluations-Dilemma: Der überbewertete Peso 29 ist nicht nachhaltig und muss korrigiert werden. Eine Abwertung wird jedoch Importe verteuern und die Inflation unweigerlich wieder anheizen.9 Dies untergräbt Mileis wichtigsten politischen Erfolg (die niedrige Inflation) und könnte sein gesamtes Projekt zum Scheitern bringen. – Verlust der sozialen Akzeptanz: Die “bittere Medizin” 26 hat eine hohe Dosis erreicht. Anhaltende Rezession, Armut 32 und Gewerkschaftsproteste 32 könnten die “Leidensfähigkeit” der Bevölkerung überstrapazieren und zu einem Wiedererstarken der peronistischen Opposition führen.21 – Kongress-Blockade: Trotz des Wahlsiegs reicht die Macht im Kongress nicht für eine Mehrheit.25 Der Peronismus könnte tiefgreifende institutionelle Reformen (z.B. Arbeitsmarkt) weiterhin blockieren.31 |
Ausblick (Kurz- bis Langfristig)
- Kurzfristig (bis Ende 2026): Der Kampf gegen die Inflation ist vorerst gewonnen, der Kampf gegen die Rezession beginnt. Der entscheidende Moment wird die unvermeidliche und kontrollierte Abwertung des Peso sein.29 Gelingt dies, ohne eine neue Inflationsspirale auszulösen, ist die Stabilisierung erfolgreich.
- Mittelfristig (bis 2028): Dies ist die Phase, in der sich das Experiment entscheidet. Kann die makroökonomische Stabilität in reales Wachstum (Prognosen wie +5% BIP 24) und neue Arbeitsplätze umgemünzt werden? Oder bleibt die Wirtschaft in einer Stabilisierungs-Rezession stecken?29 Dies hängt fast ausschließlich von der Rückkehr privater (In- und Auslands-) Investitionen ab.22
- Langfristig: Milei hat die historische Chance 23, das “Argentinische Paradoxon” 1 zu beenden. Er bricht radikal mit der 100-jährigen Tradition des Populismus.10 Scheitert er, droht Argentinien ein Rückfall in das “Stop-and-Go”-Chaos 3, möglicherweise mit noch größerer sozialer und politischer Wucht.
VIII. Parallelen und Dissonanzen: Argentinische Lehren für die Europäische Union
Der Vergleich zwischen Argentinien und der Europäischen Union muss mit einer klaren Dissonanz beginnen: Europa ist nicht Argentinien. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten verfügen über starke, unabhängige und reife Institutionen (insbesondere eine unabhängige Europäische Zentralbank), eine tief verankerte Rechtsstaatlichkeit und einen breiten Binnenmarkt.34 Argentiniens Scheitern ist, wie analysiert, gerade durch das Fehlen dieser “Checks and Balances” 10 und verlässlicher Institutionen 6 gekennzeichnet.
Dennoch zeigen sich bei näherer Betrachtung alarmierende Parallelen in den zugrundeliegenden Mechanismen, die für Europa als ernste Warnung dienen müssen.
Parallele 1: Die schleichende Gefahr der Staatsverschuldung
Argentiniens Erbsünde ist die “fiskalische Dominanz” – die Unterordnung der Geldpolitik unter die Ausgabenwünsche der Politik.8 Obwohl die EU institutionell dagegen gewappnet ist, zeigt die Realität (Stand November 2025) besorgniserregende Tendenzen. Die Staatsverschuldung der Eurozone ist mit 88,2 Prozent des BIP (Q2 2025) 36 weiterhin auf einem historisch hohen Niveau, mit extremen Ausreißern in Mitgliedsstaaten wie Belgien (über 103 Prozent).37
Noch relevanter ist die politische Debatte. Die Diskussionen über die “Lockerung” der deutschen Schuldenbremse 38 oder die flexible Auslegung der Maastricht-Kriterien zeigen, wie der politische Druck wächst, fiskalische Disziplin zugunsten kurzfristiger politischer Ziele (ob grün, sozial oder militärisch) aufzuweichen. Argentinien ist das Menetekel dafür, was geschieht, wenn die Glaubwürdigkeit fiskalischer Regeln erst einmal erodiert ist.
Parallele 2: Der ökonomische Preis des Populismus
Der Populismus, der in Europa sowohl von links als auch von rechts an Zuspruch gewinnt 39, ist in Argentinien seit 80 Jahren Staatsräson. Argentinien ist das perfekte Labor-Experiment, um die langfristigen ökonomischen Kosten populistischer Politik zu studieren.
Die Ergebnisse sind empirisch eindeutig: Eine wegweisende ökonomische Studie (von Funke, Schularick & Trebesch), die 51 populistische Regierungen seit 1900 analysierte 41, quantifiziert die Kosten.42 Das Ergebnis ist niederschmetternd: 15 Jahre nach der Machtübernahme eines Populisten ist das Pro-Kopf-BIP in dem betreffenden Land durchschnittlich 10 Prozent niedriger als in einem plausiblen kontrafaktischen Szenario.43
Der von der Studie identifizierte Mechanismus ist exakt das argentinische Modell: Populisten verursachen “unhaltbare makroökonomische Politik”, “wirtschaftlichen Nationalismus” und “institutionellen Verfall” 43, indem sie “Checks and Balances untergraben”.42 Die Gefahr für Europa ist somit real und ökonomisch quantifizierbar.46
Parallele 3: Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit (Bürokratie & Klientelismus)
Europa “verliert den Anschluss”.47 Die Klagen der europäischen Industrie über “hohe Energiepreise”, “unnötige Bürokratie” und eine erdrückende Regulierungslast 47 sind allgegenwärtig. Der Draghi-Bericht 48 und der deutsche Jahreswirtschaftsbericht 2025 34 diagnostizieren eine strukturelle Wettbewerbsschwäche.
Hier bietet Argentinien eine provokante Lektion. Es wird argumentiert, dass Mileis radikale Reformen ein “Lehrstück” (lesson) für Europa seien.26 Europas “expedientes Missmanagement” – die Neigung, durch Subventionen, Regulierungen und Klientelpolitik in den Markt einzugreifen – werde lediglich als “soziale Gerechtigkeit” oder “Green Deal” 51 getarnt.26 Argentinien zeigt, wohin die langfristige Aushöhlung der Marktrationalität durch politische Zweckmäßigkeiten führt: zu einem “aufgeblähten Staat” 26 und wirtschaftlicher Stagnation.
IX. Handlungsempfehlungen für die Europäische Union
Aus der 200-jährigen Tragödie Argentiniens lassen sich vier klare Handlungsempfehlungen für die europäische Wirtschaftspolitik ableiten.
1. Absolute Priorität für institutionelle Integrität und Unabhängigkeit
Die wichtigste Lehre aus Argentiniens Niedergang 10 und dem Scheitern seiner Stabilisierungsversuche ist, dass ökonomischer Erfolg “verlässliche institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen” 6 erfordert. Für die EU bedeutet dies:
- Die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank ist das höchste Gut. Sie muss unantastbar bleiben und gegen jeglichen politischen Druck – insbesondere gegen die implizite oder explizite Forderung nach der Monetarisierung von Staatsschulden – verteidigt werden.
- Die EU-Fiskalregeln (der Stabilitäts- und Wachstumspakt) sind nicht bloß Technokratie. Sie sind das entscheidende “Check and Balance” 10, um die “fiskalische Dominanz” 8 – Argentiniens Erbsünde – in den Mitgliedsstaaten präventiv zu verhindern.38 Ihre Aufweichung ist ein Spiel mit dem Feuer.
2. Präventive Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als Schutz vor Populismus
Eine stagnierende Wirtschaft mit sinkendem Realeinkommen ist der ideale Nährboden für Populismus.46 Die aktuelle Wettbewerbsschwäche der EU 47 ist daher nicht nur ein ökonomisches, sondern ein erstrangiges politisches Risiko.
- Die im Draghi-Bericht 48 und im “Clean Industrial Deal” 51 geforderten Reformen – radikaler Bürokratieabbau, Sicherung der Energieversorgung und die Vollendung der Kapitalmarktunion 34 – sind die beste präventive Politik gegen “argentinische Verhältnisse”.
3. Populismus ökonomisch demaskieren und seine Kosten benennen
Die europäische Politik muss die Lehren aus Argentinien 10 und die empirischen Ergebnisse der Volkswirtschaftslehre 42 nutzen, um die tatsächlichen Kosten populistischer Politik klar zu benennen: ein potenzieller Verlust von 10 Prozent des Wohlstands.45 Populismus ist keine “alternative” Wirtschaftspolitik; er ist ein direkter Angriff auf die institutionellen Grundlagen, die diesen Wohlstand schaffen.
4. Das Prinzip der “fairen Lastenverteilung” bei Reformen
Die argentinische Dauerkrise 6 und auch die aktuelle Milei-Therapie 25 lehren, dass jede Sanierung letztlich eine “Frage der Verteilung der Sanierungskosten” ist. Die EU steht vor immensen Verteilungskonflikten (Kosten der Dekarbonisierung, Verteidigungsausgaben, demografischer Wandel).
- Um die “Legitimation der Demokratie” 50 nicht zu untergraben und Populisten 46 keinen Vorschub zu leisten, muss diese Lastenverteilung transparent, regelbasiert und als fair empfunden werden. Ad-hoc-Politik und Klientelismus, wie in Argentinien, führen in die Katastrophe.
Referenzen
- Economic history of Argentina – Wikipedia, Zugriff am November 9, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/Economic_history_of_Argentina
- Argentina’s Struggle for Stability | Council on Foreign Relations, Zugriff am November 9, 2025, https://www.cfr.org/backgrounder/argentinas-struggle-stability
- Ein Land der Krisen und Krisenüberwindung. Die Kultur der …, Zugriff am November 9, 2025, https://nuso.org/articulo/ein-land-der-krisen-und-krisenuberwindung-die-kultur-der-instabilitat-und-die-transformationsfahigkeit-der-politik/
- Wissen über Arbeit in Krisenzeiten – Argentinien und die ILO, 1919 …, Zugriff am November 9, 2025, https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/95853/ssoar-2024-gerards_iglesias-Wissen_uber_Arbeit_in_Krisenzeiten.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-2024-gerards_iglesias-Wissen_uber_Arbeit_in_Krisenzeiten.pdf
- Argentiniens wirtschaftlicher und sozialer Weg – EconStor, Zugriff am November 9, 2025, https://www.econstor.eu/bitstream/10419/131577/1/wd_v32_i08_pp495-503.pdf
- Argentinien: Wege aus dem Staatsbankrott – Stiftung Wissenschaft und Politik, Zugriff am November 9, 2025, https://www.swp-berlin.org/publikation/argentinien-wege-aus-dem-staatsbankrott
- Argentinien-Krise – Wikipedia, Zugriff am November 9, 2025, https://de.wikipedia.org/wiki/Argentinien-Krise
- Anhaltende Krise – Schulden treiben die Inflation in Argentinien weiter an – News – SRF, Zugriff am November 9, 2025, https://www.srf.ch/news/wirtschaft/anhaltende-krise-schulden-treiben-die-inflation-in-argentinien-weiter-an
- Warum Milei trotz radikaler Sparpolitik tri | economiesuisse, Zugriff am November 9, 2025, https://www.economiesuisse.ch/de/meinung/warum-milei-trotz-radikaler-sparpolitik-triumphiert
- Q&A: Why Argentina Declined, and How It Can Rise Again …, Zugriff am November 9, 2025, https://www.mercatus.org/economic-insights/expert-commentary/qa-why-argentina-declined-and-how-it-can-rise-again
- ARGENTINA SINCE 1958 Juan Carlos de Pablo * Economic policy is too important NOT to be left to p, Zugriff am November 9, 2025, https://cdi.mecon.gob.ar/bases/doc/aaep/cong/99/de-pablo.pdf
- President Javier Milei: Argentina has “fiscal surplus for the first time in 123 years” – YouTube, Zugriff am November 9, 2025, https://www.youtube.com/shorts/SqNkDdc9GCA
- Javier Mileis „Schocktherapie“ – eine Zwischenbilanz – Struktur Management Partner, Zugriff am November 9, 2025, https://www.struktur-management-partner.com/insights/thoughts-for-leaders/blog-detail/javier-mileis-schocktherapie-eine-zwischenbilanz
- Argentinien: Deregulierung mit der Kettensäge? – Wirtschaftsdienst, Zugriff am November 9, 2025, https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2025/heft/1/beitrag/argentinien-deregulierung-mit-der-kettensaege.html
- Mileis Wirtschaftspolitik: Ein Überblick über Argentinien, Zugriff am November 9, 2025, https://grafkerssenbrock.com/mileis-wirtschaftspolitik-ein-ueberblick-ueber-argentinien
- Analyse der bisherigen Amtszeit von Präsident Javier Milei, Zugriff am November 9, 2025, https://grafkerssenbrock.com/analyse-der-bisherigen-amtszeit-von-praesident-javier-milei
- Milei’s dollar dilemma: history repeats as Argentina seeks another financial lifeline, Zugriff am November 9, 2025, https://buenosairesherald.com/op-ed/mileis-dollar-dilemma-history-repeats-as-argentina-seeks-another-financial-lifeline
- Argentinien: Wirtschaftliche Perspektiven und Risiken des Milei-Experiments, Zugriff am November 9, 2025, https://www.iwkoeln.de/studien/simon-gerards-iglesias-wirtschaftliche-perspektiven-und-risiken-des-milei-experiments.html
- Milei in 2025: Between Argentina’s mid-term elections and the IMF | PIIE, Zugriff am November 9, 2025, https://www.piie.com/blogs/realtime-economics/2025/milei-2025-between-argentinas-mid-term-elections-and-imf
- Argentinien: Ein Jahr Javier Milei – Friedrich-Naumann-Stiftung, Zugriff am November 9, 2025, https://www.freiheit.org/de/ein-jahr-wirtschaftspolitik-von-javier-milei
- Argentinien: Warum Javier Mileis Wirtschaftspolitik nicht funktioniert – Vorwärts, Zugriff am November 9, 2025, https://www.vorwaerts.de/international/argentinien-warum-javier-mileis-wirtschaftspolitik-nicht-funktioniert
- Argentinien: Wirtschaftliche Perspektiven und Risiken des Milei-Experiments, Zugriff am November 9, 2025, https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Kurzberichte/PDF/2025/IW-Kurzbericht_2025-Argentinien.pdf
- Argentinien nach eineinhalb Jahren Milei – Friedrich Naumann Foundation, Zugriff am November 9, 2025, https://www.freiheit.org/de/argentinien-brasilien-paraguay-und-uruguay/argentinien-nach-eineinhalb-jahren-milei-beeindruckende
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- Argentina’s economic reforms – GIS Reports, Zugriff am November 9, 2025, https://www.gisreportsonline.com/r/argentina-economic-reform/
- ‘A colony of the US’: Argentinians contemplate future after Trump-backed Milei coasts to victory | Argentina | The Guardian, Zugriff am November 9, 2025, https://www.theguardian.com/world/2025/oct/29/a-colony-of-the-us-argentinians-contemplate-future-after-trump-backed-milei-coasts-to-victory
- ‘We don’t have enough to eat, to live’: how Milei’s ‘chainsaw’ cuts are driving homelessness in Argentina, Zugriff am November 9, 2025, https://www.theguardian.com/world/2025/nov/04/javier-milei-chainsaw-cuts-homelessness-argentina
- Do populists always crash the economy? | Economics | The Guardian, Zugriff am November 9, 2025, https://www.theguardian.com/news/ng-interactive/2025/oct/26/do-populists-always-crash-the-economy
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- Argentina Fateful election in Argentina: Javier Milei fights for power, reform agenda and political future – Friedrich Naumann Foundation, Zugriff am November 9, 2025, https://www.freiheit.org/argentina-brazil-paraguay-and-uruguay/fateful-election-argentina-javier-milei-fights-power-reform
- Steigende Armut und Gewerkschaftsproteste in Argentinien – KOMPETENZ-online, Zugriff am November 9, 2025, https://kompetenz-online.at/2024/04/08/steigende-armut-und-gewerkschaftsproteste-in-argentinien/
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- Wohlstand in Gefahr? Ursachen und Folgen von … – ifo Institut, Zugriff am November 9, 2025, https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-03-wohlstand-populismus.pdf
- Jetzt handeln: Europa braucht eine Wettbewerbsagenda | ZDH, Zugriff am November 9, 2025, https://www.zdh.de/presse/veroeffentlichungen/pressemitteilungen/jetzt-handeln-europa-braucht-eine-wettbewerbsagenda/
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- Jahreswirtschaftsbericht 2025 – Für eine neue wirtschaftliche Dynamik – Bundesfinanzministerium – BMF-Monatsbericht Februar 2025, Zugriff am November 9, 2025, https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2025/02/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-1-jahreswirtschaftsbericht-2025.html
- Argentinien: Wege aus dem Staatsbankrott – Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Zugriff am November 9, 2025, https://www.swp-berlin.org/publications/products/studien/S2002_22_dtr_spb.pdf
- Bewertung des Arbeitsprogramms 2025 der Europäischen Kommission – Die bayerische Wirtschaft, Zugriff am November 9, 2025, https://www.vbw-bayern.de/vbw/Themen-und-Services/Europa/Arbeitsprogramm-2025-der-EU-Kommission.jsp
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