
1. Zusammenfassung
Dieser Bericht analysiert die dreißigjährige Entwicklung des Opera-Webbrowsers und positioniert ihn nicht nur als Softwareprodukt, sondern als Fallstudie für technologische Innovation, strategische Anpassung und Widerstandsfähigkeit in einem hart umkämpften Markt. Die Analyse zeichnet Operas Weg von seinen Anfängen als Pionier von Funktionen, die später zum Industriestandard wurden, über die entscheidende und transformative Aufgabe seiner proprietären Presto-Engine bis hin zu den komplexen und kontroversen Umständen seiner Übernahme im Jahr 2016 nach. Im Mittelpunkt der aktuellen Strategie steht ein ehrgeiziger Vorstoß in das KI-gestützte Surfen, der durch eine einzigartige duale Strategie gekennzeichnet ist: die Integration des kostenlosen KI-Assistenten Aria in den Standardbrowser und die Einführung des abonnementbasierten, agentenbasierten Browsers Opera Neon. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Opera eine beständige und einflussreiche, wenn auch oft unterschätzte Kraft in der Geschichte des Webs darstellt, die sich kontinuierlich neu erfindet, um in einem von Technologiegiganten dominierten Markt zu bestehen.
2. Die Pionierjahre (1994-2003): Identitätsfindung im ersten Browserkrieg
2.1. Ursprünge: Ein norwegisches Forschungsprojekt
Die Geschichte des Opera-Browsers begann 1994 als Forschungsprojekt bei Telenor, dem größten norwegischen Telekommunikationsunternehmen.1 Die Gründer, Jon Stephenson von Tetzchner und Geir Ivarsøy, legten den Grundstein für einen Browser, der sich von den damaligen Marktführern abheben sollte.2 Bereits 1995 wurde das Projekt in ein eigenständiges Unternehmen, die Opera Software ASA, ausgegliedert, um die Entwicklung unabhängig voranzutreiben.1 Diese Gründung in Oslo, Norwegen, etablierte die europäischen Wurzeln des Unternehmens, die bis heute ein zentraler Bestandteil seiner Markenidentität sind.5 Die erste öffentliche Version, Opera 2.10, wurde 1996 für Microsoft Windows 95 veröffentlicht und markierte den offiziellen Eintritt in den aufkeimenden Browsermarkt.1
2.2. Frühe Innovationen und Kernphilosophie
Von Anfang an versuchte Opera, sich durch überlegene Funktionalität und eine klare technische Philosophie von der Konkurrenz abzuheben. In einem Markt, der vom Duopol aus Netscape Navigator und Microsoft Internet Explorer dominiert wurde, war Innovation keine Option, sondern eine Überlebensstrategie. Opera konnte nicht über die Vertriebskanäle oder das Marketingbudget seiner Konkurrenten verfügen und musste daher ein Produkt schaffen, das eine bestimmte Nische von technisch versierten Nutzern und Webentwicklern ansprach, die Effizienz und einen offenen Webstandard schätzten.
Eine der frühesten und prägendsten Innovationen war das Multi-Document Interface (MDI). Im Gegensatz zu anderen Browsern, die für jede Webseite ein neues Fenster öffneten, ermöglichte Opera das Anzeigen mehrerer Seiten innerhalb eines einzigen Anwendungsfensters – ein direkter Vorläufer des modernen Tabbed Browsing.1 Diese Funktion war eine erhebliche Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Produktivität.
Ein weiteres grundlegendes Unterscheidungsmerkmal war die strikte Einhaltung der Standards des World Wide Web Consortium (W3C).1 Während Netscape und Microsoft in den “Browserkriegen” oft proprietäre HTML-Tags und Funktionen implementierten, positionierte sich Opera als Verfechter eines offenen und interoperablen Webs. Diese philosophische Haltung war nicht nur ein Marketingargument, sondern eine tief verwurzelte technische Entscheidung, die die Entwicklung der Browser-Engine über ein Jahrzehnt lang prägen sollte.
Darüber hinaus zeigte Opera frühzeitig plattformübergreifende Ambitionen. Mit dem 1997 gestarteten “Project Magic” wurde das Interesse der Nutzer an Versionen für alternative Betriebssysteme wie Mac, QNX und BeOS ausgelotet. Die Finanzierung der Entwicklung basierte auf dem Feedback der Nutzer, eine frühe Form des Crowdfundings.1
2.3. Wichtige Versions-Meilensteine (Opera 2-6)
Die frühen Versionen von Opera waren geprägt von einer schnellen Abfolge von Funktionserweiterungen, die oft ihrer Zeit voraus waren:
- Opera 3 (1997): Führte die Unterstützung für JavaScript ein, ein entscheidender Schritt zur Darstellung dynamischer Webinhalte, obwohl die Java-Unterstützung noch fehlte.1
- Opera 3.5 (1998): Eine wegweisende Version, die die Unterstützung für Cascading Style Sheets (CSS) hinzufügte. Dies geschah unter der technischen Leitung von Håkon Wium Lie, einem der Miterfinder von CSS und damaligem CTO von Opera. Mit dieser Version wurde auch die Rendering-Engine “Elektra” eingeführt.1
- Opera 4 (2000): Basierte auf einem neuen, plattformübergreifenden Kern, der das Versprechen des “Project Magic” einlöste. Diese Version führte das erste echte Tabbed Browsing ein, wie wir es heute kennen, sowie einen integrierten E-Mail-Client, der den Funktionsumfang des Browsers weit über das reine Anzeigen von Webseiten hinaus erweiterte.1
- Opera 5 (2000): Markierte einen wichtigen Wandel im Geschäftsmodell. Anstelle einer zeitlich begrenzten Testversion wurde Opera nun als werbefinanzierte Freeware angeboten, um eine breitere Nutzerbasis zu erreichen.1 Technisch führte diese Version Mausgesten ein, eine neuartige Interaktionsmethode, die später von vielen anderen Browsern übernommen wurde.1
- Opera 6 (2001): Integrierte die Unicode-Unterstützung, die für die korrekte Darstellung internationaler Zeichensätze unerlässlich war. Um den Umstieg von anderen Browsern zu erleichtern, bot diese Version sowohl das traditionelle Single Document Interface (SDI) als auch das für Opera typische MDI an.1
3. Die Presto-Ära (2003-2013): Ein Jahrzehnt mit eigener Engine
3.1. Die Geburt von Presto: Eine neue Engine für ein neues Web
Mit der Veröffentlichung von Opera 7 am 28. Januar 2003 begann eine neue Ära für den Browser: die Einführung der hauseigenen Rendering-Engine Presto.7 Diese ersetzte die ältere “Elektra”-Engine und war eine vollständige Neuentwicklung in C++. Presto war eine proprietäre Software und stellte eine erhebliche finanzielle und personelle Investition für Opera dar.7 Ihr Kerndesign war auf Dynamik ausgelegt: Presto konnte Webseiten oder Teile davon als Reaktion auf DOM-Ereignisse neu rendern, was es ideal für das zunehmend interaktive “Web 2.0” machte.7 Die Engine wurde nicht als Open Source veröffentlicht, sondern auch an andere Unternehmen lizenziert, beispielsweise für die Browser auf den Spielkonsolen Nintendo DS und Wii.7
3.2. Das Wettrüsten der ECMAScript-Engines
Um mit der rasanten Entwicklung von JavaScript-intensiven Webanwendungen Schritt zu halten, entwickelte Opera eine Reihe immer leistungsfähigerer ECMAScript-Engines. In einer für das Unternehmen typischen, eigenwilligen Weise wurden diese nach antiken Schriftsystemen benannt 7:
- Linear B (Opera 7.0 – 9.27): Die ursprüngliche Engine für den Presto-Kern.7
- Futhark (Opera 9.5 – 10.10): Eine fortschrittlichere Engine, die mit dem “Core 2”-Fork von Presto eingeführt wurde.7
- Carakan (ab Opera 10.50): Ein technologischer Quantensprung, der registerbasierten Bytecode und die Generierung von nativem Code einführte. Dies machte Opera in den damaligen JavaScript-Leistungsbenchmarks zu einem der schnellsten Browser der Welt.7
3.3. Standardkonformität und die “Acid”-Tests
Die Presto-Engine war die technische Verkörperung von Operas Philosophie der Standardkonformität. Dies wurde eindrucksvoll durch die “Acid”-Tests des Web Standards Project bestätigt, die als inoffizieller Maßstab für die Rendering-Qualität von Browsern galten.
- Acid2-Test: Opera 9 (mit Presto 2.0) war der erste Browser für Windows, der den notorisch schwierigen Acid2-Test bestand. Dieser Test konzentrierte sich stark auf die korrekte Implementierung von CSS.7 Dies war ein bedeutender technischer und öffentlicher Erfolg, der Prestos Überlegenheit gegenüber Konkurrenten wie dem Internet Explorer demonstrierte.
- Acid3-Test: Mit Opera 10 (Presto 2.2.15) erreichte die Engine eine perfekte Punktzahl von 100/100 im Acid3-Test. Dieser war weitaus komplexer und prüfte eine breite Palette von Technologien, darunter DOM Level 2, JavaScript, SVG und Web-Schriftarten.7 Damit festigte Presto seinen Ruf als eine der technisch fortschrittlichsten und standardkonformsten Engines weltweit.
3.4. Der Höhepunkt von Presto: Ein funktionsreiches Kraftpaket
Bis zur Version 12 hatte sich der Presto-basierte Opera-Browser zu einem wahren “Schweizer Taschenmesser” des Internets entwickelt. Sein Funktionsumfang war unübertroffen und umfasste einen integrierten E-Mail-Client (Opera Mail), einen IRC-Client, einen BitTorrent-Client, Widgets, eine erweiterte Inhaltsblockierung und die innovative Funktion Opera Turbo, die den Webverkehr bei langsamen Verbindungen komprimierte, um die Ladezeiten zu verkürzen.1 Die Benutzeroberfläche war extrem anpassbar und bot Funktionen wie visuelle Tab-Vorschauen und vom Benutzer editierbare Suchmaschinen.6
3.5. Zeitleiste der wichtigsten Presto-Versionen und eingeführten Web-Technologien
Die technische Entwicklung von Presto war eng mit der Einführung neuer Webstandards verknüpft. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Meilensteine zusammen.
| Presto Version | Opera Version(en) | Wichtige eingeführte Web-Technologien |
| 1.0 | 7.0 | Völlig neue Rendering-Engine, Favicon-Unterstützung 7 |
| 2.0 | 9.0 | Canvas, bestandener Acid2-Test, Rich Text Editing, XSLT, XPath 7 |
| 2.1 | 9.5 | SVG Tiny 1.2, SVG als CSS und <img> 7 |
| 2.2.15 | 10.0 / 10.1 | Bestandener Acid3-Test (100/100), Web Fonts, CSS Selectors API, RGBA & HSLA, TLS 1.2 7 |
| 2.3 | Opera Devices SDK 10 | CSS3: border-radius, box-shadow, transitions; HTML5: <audio> und <video> 7 |
| 2.5.24 | 10.5 | CSS3: multiple backgrounds; HTML5: <canvas> Text 7 |
| 2.6.30 | 10.6 | WebM; HTML5: AppCache, Geolocation, Web Workers 7 |
| 2.7.62 | 11.0 | Erweiterungen, WebSocket 7 |
| 2.8.131 | 11.1 | WebP, File API, CSS3-Gradienten 7 |
| 2.10.289 | 12.0 | WebGL und Hardware-Beschleunigung 7 |
| 2.11.355 | 12.1 (Android) | SPDY, CSS3 Flexbox 7 |
Die Presto-Ära war der Höhepunkt von Operas technischer Eigenständigkeit. Die Engine war schnell, effizient und führend in der Standardkonformität.15 Doch diese Einzigartigkeit erwies sich als zweischneidiges Schwert. Da Presto proprietär war, lag die gesamte Last der Entwicklung, Wartung und Fehlerbehebung allein bei Opera.10 Gleichzeitig konsolidierte sich das Web um die Open-Source-Engine WebKit, die von Apple Safari und später Google Chrome verwendet wurde. Webentwickler begannen, primär für WebKit zu programmieren und zu testen, oft unter Verwendung nicht standardkonformer Präfixe, während andere Engines vernachlässigt wurden.17 Dies zwang die Ingenieure von Opera in eine reaktive Rolle, in der sie ständig “gegen das Web kämpfen” mussten, um Kompatibilitätsprobleme auf nicht standardkonformen Websites zu beheben.16 Prestos technische Überlegenheit wurde somit durch die pragmatische Marktkonsolidierung um eine “ausreichend gute” Open-Source-Alternative untergraben.
4. Der große Übergang: Der strategische Wechsel zu Chromium Blink
4.1. Der “Kampf bergauf”: Warum Presto aufgegeben wurde
Die Entscheidung, Presto aufzugeben, war das Ergebnis einer nüchternen Analyse der Markt- und Technologietrends. Mehrere Faktoren machten die Weiterentwicklung der eigenen Engine zu einem unhaltbaren Unterfangen:
- Web-Kompatibilität: Der wichtigste Grund war die wachsende Herausforderung, die Kompatibilität mit einem Web aufrechtzuerhalten, das zunehmend für WebKit/Blink entwickelt und getestet wurde.16 Entwickler ignorierten Presto häufig, was zu fehlerhaft dargestellten Websites und einer schlechten Benutzererfahrung führte – das mit Abstand größte Problem für Opera.18
- Ressourcenallokation: Die Entwickler von Opera verbrachten einen unverhältnismäßig großen Teil ihrer Zeit damit, Rendering-Fehler zu beheben und mit der Entwicklung von WebKit/Blink Schritt zu halten. Diese Ressourcen fehlten für die Innovation bei den benutzerorientierten Funktionen, die den Browser eigentlich auszeichneten.16
- Wirtschaftliche Realität: Die Pflege einer proprietären Engine war extrem kostspielig. Der Wechsel zum Open-Source-Projekt Chromium ermöglichte es Opera, von den Entwicklungsanstrengungen einer viel größeren Gemeinschaft (einschließlich Google) zu profitieren und die eigene technische Belastung erheblich zu reduzieren.17
4.2. Opera 15 (2013): Ein neuer Browser, eine neue Engine
Im Juli 2013 markierte Opera 15 einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit. Es war die erste Version, die die Blink-Rendering-Engine verwendete, einen Fork von WebKit, der im Rahmen des Chromium-Projekts entwickelt wurde.6 Dies war keine einfache Aktualisierung, sondern eine vollständige Neuentwicklung des Browsers.
Der Übergang war für langjährige Nutzer schmerzhaft. Viele der beliebten Funktionen aus der Presto-Ära, wie der integrierte E-Mail-Client, die Lesezeichen (ersetzt durch eine “Stash”-Funktion) und die weitreichenden Anpassungsmöglichkeiten, fehlten in der ersten Version.6 Das Unternehmen argumentierte, dass es besser sei, auf einer soliden, kompatiblen Grundlage neu zu beginnen und Funktionen schrittweise wieder zu implementieren, anstatt den aussichtslosen Kampf mit Presto fortzusetzen.17
4.3. Langfristige Auswirkungen des Wechsels
Der Wechsel zu Blink hatte tiefgreifende und ambivalente Folgen:
- Positiv: Die meisten Kompatibilitätsprobleme mit Websites waren auf einen Schlag gelöst. Der Wechsel ermöglichte schnellere Veröffentlichungszyklen und verschaffte Opera Zugang zur riesigen Bibliothek von Chrome-Erweiterungen, was einen erheblichen Funktionsvorteil darstellte.17
- Negativ: Opera verlor sein wichtigstes technisches Unterscheidungsmerkmal und einen großen Teil seiner Identität.15 Die anfänglich funktionsarme Version verärgerte einen erheblichen Teil der loyalen Power-User-Basis, die den Browser nun als bloßen “Chrome-Klon” betrachteten.18 Dies führte zu einer Spaltung in der Community, wobei einige Nutzer jahrelang an der letzten Presto-Version (12.18) festhielten.23
Der Wechsel zu Blink war ein Akt der strategischen Kapitulation. Die Führung von Opera erkannte, dass der Krieg um die Dominanz der Rendering-Engines verloren war und ein Festhalten an Presto zur Bedeutungslosigkeit und schließlich zum Untergang des Unternehmens geführt hätte. Sie opferten ihr wertvollstes technisches Gut und ihre einzigartige Identität, um das zu gewinnen, was sie am dringendsten brauchten: eine stabile, kompatible Plattform, auf der sie überleben und sich neu aufbauen konnten. Dies markierte einen klassischen unternehmerischen Schwenk von einer technologiegeführten zu einer marktgeführten Strategie.
5. Ein neues Kapitel (2016-heute): Die Übernahme und ihre Folgen
5.1. Anatomie des Deals
Im Jahr 2016 erhielt die Opera Software ASA ein Übernahmeangebot von einem Konsortium chinesischer Unternehmen.24 Der ursprüngliche Plan, das gesamte Unternehmen für 1,2 Milliarden US-Dollar zu erwerben, scheiterte.24 Berichten zufolge lag dies an Verzögerungen bei der Genehmigung durch US-Aufsichtsbehörden, die Bedenken hinsichtlich des Schutzes von Nutzerdaten hatten.27
Daraufhin wurde ein geänderter Deal ausgehandelt: Das Konsortium erwarb für rund 600 Millionen US-Dollar (543 Millionen Euro) die Consumer-Sparte von Opera, einschließlich des Desktop- und Mobil-Browsers, einiger Apps und zugehöriger Lizenzen.27 Die lukrativeren Geschäftsbereiche für Werbung, Spiele und Fernsehen, die 2015 rund 77 % des Umsatzes ausmachten, verblieben bei der ursprünglichen norwegischen Firma, die später in Otello Corporation umbenannt wurde.27 Die Hauptkäufer des Konsortiums waren das Sicherheitsunternehmen Qihoo 360 und der Entwickler von Handyspielen Kunlun, unterstützt von Investmentfonds wie Golden Brick Silk Road.24
Diese Transaktion war keine einfache Übernahme, sondern eine strategische Aufspaltung des Unternehmens. Die ursprünglichen Aktionäre konnten den Wert der bekannten Marke realisieren, während sie die Kerngeschäftsbereiche mit den höchsten Einnahmen behielten. Das chinesische Konsortium erwarb im Gegenzug eine weltweit anerkannte Marke mit einer großen Nutzerbasis, die es für seine eigenen strategischen Ziele nutzen konnte, beispielsweise zur Cross-Promotion eigener Produkte und Dienstleistungen.25
5.2. Die Datenschutzdebatte: Norwegische Wurzeln vs. chinesische Eigentümer
Die Übernahme löste umgehend erhebliche Bedenken bei Nutzern und Datenschützern aus. Die Sorge war, dass Nutzerdaten aufgrund der chinesischen nationalen Sicherheitsgesetze für die Regierung in Peking zugänglich werden könnten.30
Operas offizielle und konsequente Antwort auf diese Bedenken ist, dass das Unternehmen weiterhin eine norwegische Firma mit Hauptsitz in Oslo ist und somit den strengen norwegischen und europäischen Datenschutzgesetzen (DSGVO) unterliegt.30 Zusätzlich wurde Opera 2018 an der US-amerikanischen NASDAQ-Börse (OPRA) notiert, was das Unternehmen den Transparenz- und Offenlegungspflichten der US-Börsenaufsicht SEC unterwirft.5 Diese Fakten werden als Garantien für die operative Unabhängigkeit und die Einhaltung westlicher Rechtsstandards angeführt.
Diese Kommunikationsstrategie kann als “jurisdiktionaler Schutzschild” bezeichnet werden. Durch die ständige Betonung des norwegischen Hauptsitzes, der europäischen Rechtsverpflichtungen und der US-Börsennotierung konstruiert das Unternehmen aktiv eine rechtliche und geografische Firewall in der öffentlichen Wahrnehmung. Dies ist eine gezielte Markenstrategie, um eine skeptische westliche Nutzerschaft zu beruhigen, da die Wahrnehmung als “chinesisches Unternehmen” in der datenschutzbewussten Technologielandschaft eine erhebliche Belastung darstellt. Die Wirksamkeit dieses Schutzschildes bleibt unter Sicherheitsexperten ein zentraler Diskussionspunkt.31
5.3. Strategie und Entwicklung nach der Übernahme
Befreit von der Last der Presto-Wartung und mit neuer finanzieller Unterstützung konzentrierte sich Opera stark auf die Integration einzigartiger Funktionen in seinen Chromium-basierten Browser, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Zu den wichtigsten Funktionen, die nach der Übernahme eingeführt oder stark beworben wurden, gehören:
- Ein kostenloses, integriertes Browser-VPN (eingeführt 2016).2
- Ein nativer Werbeblocker und Tracker-Blocker.34
- Eine integrierte Kryptowährungs-Wallet.36
- In die Seitenleiste integrierte Messenger wie WhatsApp, Telegram und Facebook Messenger.2
Zudem brachte das Unternehmen spezialisierte Browser-Versionen wie Opera GX für Gamer auf den Markt und begann seine umfassenden Investitionen in künstliche Intelligenz im Browser.2
6. Die KI-Front, Teil I: Aria – Integration von Intelligenz in den Browser
6.1. Arias Architektur und Kernfunktionalität
Als direkte Antwort auf die Integration von KI-Assistenten wie Microsoft Copilot in Edge und Google Gemini in Chrome hat Opera Aria entwickelt. Aria ist ein kostenloser, nativ integrierter KI-Assistent, der in allen gängigen Opera-Browsern (Desktop und Mobil) verfügbar ist.2 Im Gegensatz zu frühen KI-Modellen ist Aria mit dem Internet verbunden und liefert Informationen in Echtzeit, anstatt nur auf vorab trainierten Daten zu basieren.38
Die Kernfunktionen von Aria umfassen:
- Konversationeller Chat: Beantwortung von Fragen und Erstellung von Zusammenfassungen von Artikeln und Webseiten.38
- Inhaltserstellung: Unterstützung beim Verfassen von Texten mit den Werkzeugen “Compose” und “Refine”.38
- Übersetzung: Übersetzung von markiertem Text oder ganzen Webseiten in über 50 Sprachen.38
- Programmierunterstützung: Hilfe bei Syntax, Debugging und Code-Optimierung für Entwickler.38
Die Existenz von Aria ist eine strategische Notwendigkeit, um die Funktionsparität mit den Konkurrenten zu gewährleisten. In der aktuellen Browser-Landschaft wird ein integrierter KI-Assistent schnell zu einer Standardfunktion. Aria stellt sicher, dass Opera in diesem Bereich nicht ins Hintertreffen gerät und verhindert die Abwanderung von Nutzern zu Konkurrenten, die ähnliche KI-Annehmlichkeiten bieten.40
6.2. Technologie und Unterscheidungsmerkmale
Aria ist eine multimodale KI, die in Zusammenarbeit mit OpenAI entwickelt wurde, aber auch andere Modelle nutzt, wie z.B. Googles Imagen2 für die Bildgenerierung.2 Nutzer können kostenlos Bilder aus Textaufforderungen generieren (mit täglichen Limits) und Bilder hochladen, damit Aria sie analysiert, Objekte identifiziert oder Text transkribiert.42 Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Kernfunktionen von Aria ohne Anmeldung oder Abonnement verfügbar sind, was die Einstiegshürde senkt.38
6.3. Interaktionsmodell
Aria ist tief in die Benutzeroberfläche integriert und auf verschiedene Weisen zugänglich:
- Kommandozeile (Strg+/): Ein Pop-up-Overlay ermöglicht es Nutzern, Aria abzufragen, ohne ihren aktuellen Tab zu verlassen.38
- Seitenkontext-Modus: Eine Erweiterung der Kommandozeile, die es Aria ermöglicht, Fragen speziell zum Inhalt der aktiven Seite zu beantworten.38
- Intelligente Hervorhebung: Nutzer können beliebigen Text auf einer Seite markieren, um sofort Erklärungen oder Übersetzungen zu erhalten.38
- Agentenbasierte Tab-Befehle: Eine frühe Form der agentenbasierten KI, bei der Nutzer Aria über die Kommandozeile anweisen können, Aktionen wie das Gruppieren oder Schließen von Tabs auszuführen.42
Diese “Tab-Befehle” sind ein subtiles, aber strategisch wichtiges Designelement. Während Aria primär ein assistierendes KI-System ist, führt diese Funktion die Nutzer an das Konzept einer agentenbasierten KI heran – einer KI, die Aufgaben im Auftrag des Nutzers ausführt. Es dient als sanfte, risikoarme Einführung in die komplexeren und leistungsfähigeren Konzepte, die das Herzstück von Opera Neon bilden, und bereitet die Nutzerbasis darauf vor, über einfache Frage-Antwort-Interaktionen hinauszudenken.
7. Die KI-Front, Teil II: Opera Neon – Die Vision des agentenbasierten Webs
7.1. Vom Konzept 2017 zum Premium-Produkt 2025
Der Name “Neon” wurde erstmals 2017 für einen experimentellen Konzeptbrowser verwendet, der eine radikale Benutzeroberfläche mit schwebenden Tabs und einer geteilten Bildschirmansicht präsentierte.44 Obwohl dieser ursprüngliche Browser nie als vollwertiges Produkt veröffentlicht wurde, wurden viele seiner Ideen, wie die Messenger in der Seitenleiste und der geteilte Bildschirm, später in den Hauptbrowser von Opera integriert.46
Im Jahr 2025 belebte Opera den Namen “Neon” für ein völlig anderes Produkt wieder: einen abonnementbasierten Premium-Browser, der von Grund auf um das Konzept der agentenbasierten KI herum entwickelt wurde.47 Der Name wurde bewusst gewählt, um Innovation und einen fundamentalen Wandel im Surferlebnis zu symbolisieren.46
7.2. Die drei Säulen von Neon: Chat, Do und Make
Opera Neon basiert auf drei Kernfunktionen, die zusammenarbeiten, um den Browser in einen aktiven Partner zu verwandeln:
- Neon Chat (Das Gehirn): Eine kontextsensitive Konversations-KI. Im Gegensatz zu einem einfachen Chatbot versteht Neon Chat den Inhalt aller Tabs innerhalb eines definierten “Tasks”. Dadurch kann es Informationen aus mehreren Quellen synthetisieren und vergleichen, beispielsweise Produkte über verschiedene E-Commerce-Seiten hinweg.47 Es nutzt eine modellagnostische Engine, die flexibel die besten großen Sprachmodelle (LLMs) von Anbietern wie Google und OpenAI einsetzen kann.47
- Neon Do (Die Hände): Dies ist die zentrale agentenbasierte Funktion. “Do” führt komplexe Aufgaben im Auftrag des Nutzers aus, wie das Buchen einer mehrstufigen Reise, das Ausfüllen von Formularen oder das Bestellen von Kaffee, indem es direkt mit Live-Websites interagiert.47 Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal ist, dass es lokal innerhalb der Browsersitzung des Nutzers arbeitet. Dies ist ein erheblicher Vorteil für Datenschutz und Sicherheit, da es auf Websites agieren kann, bei denen der Nutzer bereits angemeldet ist, ohne Passwörter oder Anmeldedaten an einen Cloud-Dienst weitergeben zu müssen.47
- Neon Make (Der Schöpfer): Eine generative Engine, die cloudbasierte KI-Agenten einsetzt, um komplexe digitale Inhalte aus einer Textaufforderung zu erstellen. Dies kann Websites, Berichte, einfache Spiele oder sogar Videos (unter Nutzung von Modellen wie OpenAIs Sora 2) umfassen.47 Der Prozess läuft auf den europäischen Servern von Opera, kann auch fortgesetzt werden, wenn der Nutzer offline geht, und liefert das Endergebnis mitsamt der Quelldateien zur weiteren Bearbeitung.51
7.3. Kernkonzepte: “Tasks” und “Cards”
Zwei Organisationsprinzipien strukturieren die Arbeit in Neon:
- Tasks: Eigenständige Arbeitsbereiche oder “Mini-Browser” für bestimmte Projekte (z. B. “Reise nach Japan planen”).47 Dies isoliert den Kontext und ermöglicht es der KI, ihre Analyse und Aktionen nur auf die relevanten Tabs zu konzentrieren, wodurch Störungen durch andere Surfaktivitäten vermieden werden.47
- Cards: Wiederverwendbare, kombinierbare Vorlagen für Anweisungen, die wie “Power-ups” für die KI wirken.48 Anstatt wiederholt komplexe Anweisungen zu schreiben, können Nutzer vorgefertigte oder eigene “Cards” (z. B. details-extrahieren + vergleichstabelle-erstellen) kombinieren, um gängige Arbeitsabläufe mit einem Klick auszuführen. Ein Community-Store ermöglicht den Austausch von Cards.49
7.4. Geschäftsmodell und Zielgruppe
Opera Neon ist ein Premium-Produkt mit einem Abonnementmodell zum Preis von 19,90 US-Dollar pro Monat.47 Es richtet sich explizit an “KI-Power-User, Fachleute und Forscher” – Personen, die KI intensiv in ihrer täglichen Arbeit nutzen und bereit sind, für die durch echte agentenbasierte Automatisierung erzielten Produktivitätssteigerungen zu zahlen.47
Dieser Schritt markiert eine grundlegende Änderung im Geschäftsmodell von Opera. Während der Browser traditionell indirekt monetarisiert wurde (z. B. durch Suchpartnerschaften), ist Neon ein Versuch, Innovation direkt über ein Software-as-a-Service (SaaS)-Modell zu monetarisieren. Dies ist eine risikoreiche, aber potenziell sehr lohnende Strategie, um eine neue, margenstarke Einnahmequelle zu erschließen.
7.5. Funktions- und Philosophievergleich: Aria AI vs. Opera Neon
Die duale KI-Strategie von Opera ist ein zentrales Merkmal der modernen Ära des Unternehmens. Die folgende Tabelle verdeutlicht die Unterschiede zwischen dem kostenlosen und dem Premium-Angebot.
| Merkmal | Aria AI | Opera Neon |
| Geschäftsmodell | Kostenlos, im Standardbrowser integriert 38 | Abonnement (19,90 $/Monat) 47 |
| Zielgruppe | Allgemeine Browser-Nutzer | KI-Power-User, Fachleute, Forscher 47 |
| Kernfunktion | Assistenz: Informationen abrufen, zusammenfassen, erstellen 38 | Agenten-Aktion: Aufgaben autonom ausführen und Inhalte erstellen 48 |
| Datenschutzmodell | Cloud-Verarbeitung für Anfragen | Hybrid: Lokale Ausführung für “Do”-Aktionen (hoher Datenschutz), sichere Cloud für “Make” 47 |
| Hauptmerkmale | Chat, Seitenkontext, Bildgenerierung, Tab-Befehle 38 | Chat, Do (lokaler Agent), Make (Cloud-Creator), Tasks, Cards 47 |
8. Vergleichende Analyse und Systemanforderungen
8.1. Opera in der Browser-Landschaft 2025
Im Vergleich zu den Marktführern positioniert sich Opera weiterhin als funktionsreiche Alternative.
- Leistung & Ressourcennutzung: Aktuelle Benchmarks zeigen, dass Opera wettbewerbsfähig ist und oft weniger Arbeitsspeicher als Chrome verbraucht.34 In reinen Geschwindigkeitstests liegt er in der Regel knapp hinter Chrome und Edge, gehört aber zur Spitzengruppe.55
- Einzigartige Merkmale: Operas Hauptunterscheidungsmerkmale bleiben die integrierten Funktionen, die bei Chrome Erweiterungen erfordern oder in Edge fehlen. Dazu gehören das kostenlose VPN, der native Werbe- und Tracker-Blocker sowie die integrierten Messenger.34
- KI-Integration: Während Edge mit Copilot tief in das Betriebssystem integriert ist und Chrome Gemini ausbaut 40, bietet Opera mit Aria eine robuste, kostenlose Alternative. Das Alleinstellungsmerkmal von Opera ist jedoch die duale KI-Strategie mit dem Premium-Angebot Neon, ein Paradigma, das die Konkurrenz bisher nicht verfolgt.47
8.2. Vergleichende Analyse der Hauptfunktionen: Opera vs. Chrome vs. Edge (2025)
Die folgende Tabelle stellt die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der drei Browser gegenüber und verdeutlicht Operas Wertversprechen, mehr integrierte Datenschutz- und Produktivitätswerkzeuge “out of the box” anzubieten.
| Funktion | Opera | Google Chrome | Microsoft Edge |
| Integriertes VPN | Ja (kostenlos & Pro-Version) 34 | Nein 34 | Ja (Microsoft Edge Secure Network, mit Datenlimit) |
| Werbe-/Tracker-Blocker | Ja (nativ integriert) 34 | Nein (erfordert Erweiterung) 40 | Ja (Tracking-Schutz integriert) 40 |
| Ressourcen-Management | Ja (Energiesparmodus, RAM/CPU-Limiter in GX) 34 | Ja (Speicher- und Energiesparmodus) 40 | Ja (Effizienzmodus, Ruhezustand für Tabs) 40 |
| Integrierte Messenger | Ja (Seitenleiste) 34 | Nein 34 | Ja (Seitenleiste) 40 |
| Kostenloser KI-Assistent | Aria (mit Echtzeit-Webzugriff, Bildgenerierung) 38 | Gemini (Integration im Aufbau) 40 | Copilot (tief in OS und Browser integriert) 40 |
| Premium-KI-Angebot | Ja (Opera Neon, agentenbasiert) 47 | Nein | Nein (Copilot Pro für Microsoft 365) |
8.3. Entwicklung der technischen Systemanforderungen
Die Entwicklung der Systemanforderungen von Opera spiegelt die allgemeine Entwicklung des Webs wider.
- Frühe Jahre: Die ersten Versionen waren extrem schlank. Opera 3.62 war die letzte Version, die Windows 3.x unterstützte.1 Spätere Presto-Versionen wie Opera 12 waren dafür bekannt, auch auf älterer Hardware mit nur 512 MB RAM und Single-Core-Prozessoren effizient zu laufen.23 Opera 12.18 setzte Windows XP voraus.23
- Moderne Ära: Als Chromium-basierter Browser sind die Systemanforderungen von Opera erheblich gestiegen und entsprechen weitgehend denen von Chrome. Die aktuelle Version erfordert Windows 10 oder neuer, macOS 11 oder neuer oder eine moderne 64-Bit-Linux-Distribution.2 Die Unterstützung für Windows 7 und 8.1 wurde Anfang 2023 offiziell eingestellt, nachdem Microsoft und das Chromium-Projekt die Unterstützung für diese Plattformen beendet hatten.2
Dieser historische Vergleich macht die zunehmende Komplexität und den Ressourcenhunger des modernen Webs deutlich. Der leichte, effiziente Browser der Presto-Ära wurde durch eine ressourcenintensive Anwendung ersetzt, deren Grundanforderungen um Größenordnungen höher liegen. Dies ist kein spezifisches Versäumnis von Opera, sondern ein Spiegelbild der gesamten Web-Entwicklung hin zu komplexen, anwendungsähnlichen Erlebnissen, die von einer schwergewichtigen Browser-Engine angetrieben werden.
9. Fazit: Die Zukunft von Opera – Balance zwischen Erbe und neuem KI-Paradigma
Die dreißigjährige Geschichte von Opera ist eine Erzählung von zyklischer Neuerfindung. Von einem Nischeninnovator, der Funktionen wie Tabbed Browsing populär machte, entwickelte sich Opera zu einem pragmatischen Überlebenskünstler, der den schmerzhaften, aber notwendigen Wechsel zu Chromium vollzog. Heute positioniert sich das Unternehmen erneut als Pionier an der vordersten Front der technologischen Entwicklung – diesmal im Bereich der agentenbasierten künstlichen Intelligenz.
Operas Strategie war es schon immer, die nächste große Welle der Web-Entwicklung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Funktionen zu integrieren, bevor die großen Konkurrenten es tun: Tabs in den 2000er-Jahren, integriertes VPN und Werbeblocker in den 2010er-Jahren und nun die agentenbasierte KI in den 2020er-Jahren.
Die zentrale Herausforderung und zugleich die größte Chance für Opera liegt heute in seiner dualen KI-Strategie. Kann der kostenlose, funktionsreiche Assistent Aria den Standardbrowser relevant halten im Wettbewerb mit den Standardbrowsern von Microsoft und Google? Und kann gleichzeitig das innovative Premium-Produkt Opera Neon einen profitablen neuen Markt für Power-User erschließen, die bereit sind, für einen echten Produktivitätsvorteil zu zahlen?
Die Zukunft von Opera wird davon abhängen, wie erfolgreich das Unternehmen diese komplexe Strategie umsetzt. Es muss die Bedürfnisse seiner breiten, kostenlosen Nutzerbasis mit seiner ehrgeizigen und risikoreichen Wette auf eine neue, agentengesteuerte Zukunft des Webs in Einklang bringen. Das Überleben des Unternehmens wird, wie schon immer, von seiner Fähigkeit abhängen, schneller und cleverer zu innovieren und sich anzupassen als seine riesigen Konkurrenten.
Referenzen
- History of the Opera web browser – Wikipedia, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Opera_web_browser
- Opera (web browser) – Wikipedia, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/Opera_(web_browser)
- 1994: the year that started it all – Opera, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://press.opera.com/2009/04/28/1994-the-year-that-started-it-all/
- Opera browser version history, Zugriff am Oktober 20, 2025, http://www.markschenk.com/various/ohistory/index.html
- About Opera | 30 years of browser innovation, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://www.opera.com/about
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- Presto (browser engine) – Wikipedia, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/Presto_(browser_engine)
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- Opera begins rolling out Opera Neon, its AI-powered browser – BetaNews, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://betanews.com/2025/10/01/opera-begins-rolling-out-opera-neon-its-ai-powered-browser/
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- Can you keep using Opera on Windows 7 and 8.1 since Microsoft no longer supports them?, Zugriff am Oktober 20, 2025, https://blogs.opera.com/desktop/2023/01/opera-windows-7-8/
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