
Elektroautos im Winter: Wie sich die kalten Temperaturen auf die Reichweite auswirken
Die Winter-Herausforderung für die Elektromobilität
Das Phänomen der reduzierten Reichweite von Elektrofahrzeugen (E-Fahrzeugen) im Winter ist eine der zentralen Herausforderungen für die Akzeptanz und den alltagstauglichen Einsatz der Elektromobilität. Es stellt für potenzielle Käufer eine signifikante Unsicherheit und für bestehende Besitzer eine jährlich wiederkehrende operative Realität dar. Dieses Dossier hat zum Ziel, diese Thematik zu entmystifizieren und eine wissenschaftlich fundierte, datengestützte Analyse zu liefern, die über anekdotische Berichte hinausgeht. Die zentrale These lautet, dass der winterliche Reichweitenverlust kein singulärer Mangel der Batterietechnologie ist, sondern eine komplexe, multifaktorielle ingenieurtechnische Herausforderung, der die Hersteller mit unterschiedlich ausgereiften und erfolgreichen Strategien begegnen.1
Die Ursachen für dieses Phänomen lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen, die im Verlauf dieses Berichts detailliert analysiert werden. Erstens, die unveränderlichen Gesetze der Batterie-Elektrochemie bei niedrigen Temperaturen, die die Leistungsfähigkeit der Lithium-Ionen-Zellen fundamental beeinträchtigen. Zweitens, der erhebliche Energieaufwand, der für das Thermomanagement des Fahrzeugs – also die Beheizung des Innenraums und die Konditionierung der Antriebsbatterie – erforderlich ist. Drittens, die oft unterschätzten Auswirkungen externer physikalischer Faktoren wie der erhöhten Luftdichte und des gestiegenen Rollwiderstands, die den Energiebedarf für die reine Fortbewegung erhöhen.
Die öffentliche Wahrnehmung reduziert das Problem oft auf ein reines “Batterieproblem”. In Wahrheit handelt es sich jedoch um eine systemtechnische Herausforderung, bei der die Batteriechemie, die Software des Thermomanagements, die Fahrzeugisolierung, die Aerodynamik und die Effizienz von Komponenten wie Wärmepumpen in einem komplexen Zusammenspiel agieren. Die signifikanten Leistungsunterschiede, die in standardisierten Tests zwischen verschiedenen Modellen beobachtet werden, sind ein direkter Beleg für unterschiedliche ingenieurtechnische Prioritäten und den Reifegrad der jeweiligen Thermomanagementstrategien.4 So zeigen Tests des norwegischen Automobilclubs NAF, dass ein VW ID.7 eine Abweichung von -31,9 % zur offiziellen WLTP-Reichweite aufweisen kann, während ein Polestar 3 unter vergleichbaren Bedingungen nur -5,18 % verliert.5 Diese Diskrepanz kann nicht allein durch die Batteriezellen erklärt werden, da viele Hersteller ähnliche NMC-Zellchemien verwenden. Der Unterschied muss in der systemischen Integration liegen: wie effizient das Fahrzeug Wärme erzeugt und speichert, wie intelligent es die Batterietemperatur steuert und wie gut es für andere Winterfaktoren optimiert ist. Die Bewertung der Wintertauglichkeit eines E-Fahrzeugs erfordert daher einen Blick, der über die reine Batteriegröße und die WLTP-Reichweite hinausgeht und das gesamte Ökosystem des Energie- und Wärmemanagements berücksichtigt.
Der Fokus dieser Analyse liegt bewusst auf Fahrzeugen führender europäischer Hersteller und Konzerne, darunter der Volkswagen-Konzern (VW, Audi, Skoda, Cupra), die BMW Group, Mercedes-Benz, Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat, Citroën), Renault sowie Polestar/Volvo. Um eine hohe Vergleichbarkeit und Objektivität zu gewährleisten, stützt sich der Bericht maßgeblich auf die Ergebnisse umfangreicher, standardisierter Wintertests von renommierten Organisationen wie dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und der Norwegian Automobile Federation (NAF).4
Die elektrochemische Realität: Warum Batterien Kälte nicht mögen
Der Kern des winterlichen Reichweitenproblems liegt in der fundamentalen Physik und Chemie von Lithium-Ionen-Batterien. Diese elektrochemischen Speicher sind für ein optimales Temperaturfenster konzipiert, das typischerweise zwischen 20∘C und 40∘C liegt.9 Außerhalb dieses Fensters, insbesondere bei Kälte, verlangsamen sich die internen Prozesse signifikant, was direkte und messbare Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hat.
Tiefenanalyse der Lithium-Ionen-Chemie
Das Herzstück einer Lithium-Ionen-Zelle ist der Elektrolyt, eine Flüssigkeit, die den Transport von Lithium-Ionen zwischen der Anode (typischerweise Graphit) und der Kathode (z. B. eine Nickel-Mangan-Cobalt-Verbindung) ermöglicht. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Viskosität dieses Elektrolyten zu – er wird zähflüssiger.2 Diese erhöhte Viskosität behindert die Beweglichkeit der Lithium-Ionen erheblich. Die chemischen Reaktionen, die für das Entladen (Energieabgabe) und Laden (Energieaufnahme) verantwortlich sind, laufen dadurch deutlich langsamer ab.11 Dieser Effekt ist die primäre Ursache für die reduzierte Leistungsfähigkeit der Batterie bei Kälte.
Der Anstieg des Innenwiderstands
Eine direkte Folge der verlangsamten Ionenbewegung ist der exponentielle Anstieg des Innenwiderstands der Batteriezellen.11 Dieser erhöhte Widerstand hat weitreichende Konsequenzen für das gesamte System:
- Spannungsabfall (Voltage Sag): Während des Entladens wird ein größerer Teil der in der Zelle gespeicherten Energie nicht in nutzbare elektrische Leistung für den Motor umgewandelt, sondern geht direkt als Wärme innerhalb der Batterie verloren. Dies führt zu einem spürbaren Abfall der Klemmenspannung, was die dem Antriebsstrang zur Verfügung stehende Leistung reduziert.
- Reduzierte Leistungsabgabe: Um die Batteriezellen vor dauerhaften Schäden bei tiefen Temperaturen zu schützen, greift das Batteriemanagementsystem (BMS) aktiv ein und begrenzt die maximal abrufbare Leistung. Interne Studien von BMW haben gezeigt, dass bei extremen Temperaturen von −15∘C das BMS die verfügbare Leistung auf nur 50 % des Normalwerts drosseln kann, um das Risiko von “Lithium-Plating” zu vermeiden.11 Dabei lagert sich metallisches Lithium auf der Anodenoberfläche ab, was zu irreversiblen Kapazitätsverlusten und im schlimmsten Fall zu internen Kurzschlüssen führen kann.12
Dieser Zusammenhang zwischen Temperatur, Kapazitätsverlust und Innenwiderstand ist nicht linear und verschärft sich bei sinkenden Temperaturen dramatisch, wie die folgende Tabelle verdeutlicht.
| Temperatur | Kapazitätsverlust (vs. 20∘C) | Anstieg Innenwiderstand (vs. 20∘C) | Implikationen | |
| 0∘C | 10 % – 15 % | + 25 % | Spürbar reduzierte Leistung, langsameres Laden | |
| −10∘C | 25 % – 35 % | + 50 % | Deutlich reduzierte Leistung und Rekuperation, stark verlangsamtes DC-Laden | |
| −20∘C | 35 % – 50 % | + 75 % | Massive Leistungseinschränkung, kaum Rekuperation, DC-Laden ohne Vorkonditionierung kaum möglich | |
| Datenquellen: 11 |
Auswirkungen auf Leistung, Laden und Rekuperation
Die elektrochemischen Veränderungen manifestieren sich in drei zentralen Bereichen der Fahrzeugnutzung:
- Leistungsabgabe: Das Fahrzeug fühlt sich träger an, die Beschleunigung ist spürbar reduziert.
- Ladeeffizienz: Eine kalte Batterie kann hohe Ladeströme nicht sicher aufnehmen. Der Ladevorgang, insbesondere an DC-Schnellladesäulen, wird vom BMS stark gedrosselt, um Zellschäden zu verhindern. Die Ladezeit kann sich dadurch erheblich verlängern.14 Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer Batterievorkonditionierung vor dem Schnellladen im Winter.
- Rekuperation: Die Fähigkeit des Fahrzeugs, beim Bremsen kinetische Energie zurückzugewinnen und in der Batterie zu speichern, ist bei Kälte stark eingeschränkt. Die kalte Batterie kann den plötzlichen Energiestrom der Rekuperation nicht aufnehmen.4 Das Fahrzeug muss daher vermehrt die mechanischen Reibbremsen nutzen, was einen der wichtigsten Effizienzvorteile des Elektroantriebs, besonders im Stadtverkehr, zunichtemacht.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass dieser initiale Kapazitätsverlust durch die kalte Zellchemie ein eigenständiges Problem darstellt, das vom Energieverbrauch für die Heizung getrennt zu betrachten ist. Noch bevor der Fahrer die Klimaanlage aktiviert, ist die verfügbare Energiemenge in der Batterie bereits physikalisch kompromittiert. Daten aus BMW-Studien und anderen Quellen belegen einen Kapazitätsverlust von 25 % bis 35 % bei −10∘C, bevor irgendwelche Nebenverbraucher eingeschaltet werden.11 Ein Fahrzeug mit einer Sommerreichweite von 400 km startet seine Fahrt bei
−10∘C also effektiv mit einer potenziellen Reichweite von nur noch ca. 280 km, selbst wenn der Fahrer bereit wäre zu frieren. Die für die Heizung benötigte Energie wird dann von diesem bereits reduzierten Potenzial abgezogen. Diese Zweiteilung des Problems – ein chemisches Grunddefizit plus der Abfluss durch Nebenverbraucher – erklärt die oft überraschend hohen Gesamtreichweitenverluste im Winter.
Die Hauptverbraucher: Der Energiebedarf für thermischen Komfort und Batteriekonditionierung
Nachdem die elektrochemischen Grundlagen den initialen Reichweitenverlust bedingen, ist der mit Abstand größte variable Faktor der Energieverbrauch für das Thermomanagement. Hier zeigt sich ein fundamentaler systemischer Nachteil von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Verbrennern, der maßgeblich zur Reduzierung der Winterreichweite beiträgt.
Der Systemnachteil gegenüber Verbrennungsmotoren
Ein Verbrennungsmotor ist im Kern eine Wärmekraftmaschine mit einem sehr geringen Wirkungsgrad. Etwa 60 % bis 70 % der im Kraftstoff enthaltenen Energie werden nicht in Vortrieb umgesetzt, sondern als Abwärme an die Umgebung abgegeben.11 Im Sommer ist dies reine Energieverschwendung; im Winter jedoch wird dieses “Abfallprodukt” zu einer kostenlosen Energiequelle für die Beheizung des Fahrzeuginnenraums.2 Ein Elektromotor hingegen arbeitet mit einem Wirkungsgrad von über 90 % und erzeugt nur sehr wenig Abwärme. Folglich muss nahezu jede Kilowattstunde (kWh) an Heizenergie aktiv erzeugt und direkt aus der Hochvoltbatterie entnommen werden, was die für den Antrieb zur Verfügung stehende Energie reduziert.16
Konventionelle PTC-Heizelemente
Die gängigste Methode zur Wärmeerzeugung in E-Fahrzeugen sind elektrische Widerstandsheizungen, sogenannte PTC-Heizelemente (Positive Temperature Coefficient). Sie funktionieren im Prinzip wie ein leistungsstarker Fön und wandeln elektrische Energie direkt in Wärme um.16 Ihr Wirkungsgrad, ausgedrückt als Coefficient of Performance (COP), liegt bei etwa 1, was bedeutet, dass aus 1 kWh Strom rund 1 kWh Wärme erzeugt wird. Die Leistungsaufnahme dieser Systeme ist beträchtlich und liegt je nach Fahrzeug und Außentemperatur konstant zwischen 3 kW und 8 kW.11 Um diese Zahl in einen Kontext zu setzen: Ein Porsche-Entwickler berichtet, dass die Heizung eines Taycan bei voller Leistung so viel Strom verbraucht wie der Antrieb bei einer Stadtfahrt mit 80 km/h.11 Eine konstante Leistungsaufnahme von 5 kW entspricht in etwa dem Energiebedarf für eine Autobahnfahrt mit 100 km/h.
Die Wärmepumpe als Effizienzlösung
Eine fortschrittlichere und effizientere Lösung ist die Wärmepumpe. Sie funktioniert wie eine umgekehrte Klimaanlage: Mit einem geringen Energieaufwand für einen Kompressor entzieht sie der kalten Umgebungsluft und der Abwärme von Antriebskomponenten wie Motor und Leistungselektronik thermische Energie und transportiert diese in den Innenraum.2 Der entscheidende Vorteil ist ein COP, der deutlich größer als 1 ist. Im Idealfall kann eine Wärmepumpe aus 1 kWh Strom rund 3 kWh Wärme erzeugen.9 Diese Effizienzsteigerung kann die Winterreichweite um 10 % bis 20 % erhöhen und entlastet die Antriebsbatterie erheblich.17
Grenzen der Wärmepumpentechnologie
Die Effizienz einer Wärmepumpe ist jedoch nicht konstant, sondern hängt stark von der Außentemperatur ab. Je kälter es wird, desto weniger Wärmeenergie ist in der Umgebungsluft vorhanden, die “geerntet” werden kann. Bei sehr tiefen Temperaturen, typischerweise unter −10∘C bis −15∘C, sinkt der COP der Wärmepumpe in Richtung 1, womit sie kaum noch einen Effizienzvorteil gegenüber einem einfachen PTC-Heizelement bietet.18 Tests des ADAC bei
−10∘C zeigten bei den untersuchten Fahrzeugen keinen signifikanten Effizienzvorteil der Wärmepumpe, was diese physikalische Grenze unterstreicht.16 Viele Fahrzeuge mit Wärmepumpe verfügen daher zusätzlich über ein PTC-Element, das bei extremer Kälte unterstützend oder ausschließlich arbeitet. Die bloße Anwesenheit einer Wärmepumpe ist also keine Garantie für überlegene Leistung in arktischen Klimazonen; ihre größte Wirkung entfaltet sie in gemäßigten Wintern.
Batteriemanagement und Vorkonditionierung
Ein weiterer, oft unsichtbarer, aber signifikanter Energieverbraucher ist das Thermomanagement der Batterie selbst. Um die optimale Betriebstemperatur von 20∘C bis 40∘C zu erreichen und zu halten, muss der gesamte, mehrere hundert Kilogramm schwere Batterieblock aktiv beheizt werden.4 Dieser initiale Aufheizvorgang ist extrem energieintensiv. Besonders auf Kurzstrecken wirkt sich dieser Energieaufwand dramatisch auf den Durchschnittsverbrauch aus, da die hohen Initialkosten auf nur wenige gefahrene Kilometer umgelegt werden. Dies erklärt, warum ADAC-Tests auf Kurzstrecken winterliche Mehrverbräuche von durchschnittlich 70 % und in Einzelfällen (z. B. VW ID.5) sogar über 100 % ergeben haben.4 Sobald die Batterie und der Innenraum ihre Solltemperatur erreicht haben, ist der Energiebedarf zur Aufrechterhaltung deutlich geringer. Wird das Fahrzeug jedoch für mehrere Stunden in der Kälte abgestellt, kühlt das System wieder aus, und der gesamte energieintensive Aufheizprozess muss bei der nächsten Fahrt wiederholt werden. Ein Fahrer, der an einem kalten Tag vier separate 5-km-Fahrten unternimmt, wird aufgrund der wiederholten Aufheizzyklen einen weitaus höheren Gesamtenergieverbrauch haben als ein Fahrer, der eine einzelne 20-km-Fahrt unternimmt.
Die folgende Tabelle quantifiziert den Energiebedarf verschiedener Komfortfunktionen und verdeutlicht das Einsparpotenzial durch gezielte Nutzung.
| Funktion | Typische Leistung (Watt/kW) | Energieverbrauch pro Stunde (kWh) | Geschätzter Reichweitenverlust pro Stunde (km) | |
| Innenraumheizung (PTC) | 1.000−4.000W | 1,0−4,0kWh | 15−40km | |
| Innenraumheizung (Wärmepumpe, moderat) | 1.000−2.500W | 1,0−2,5kWh | 5−13km | |
| Sitzheizung (pro Sitz) | ca. 100W | 0,1kWh | ca. 0,5km | |
| Lenkradheizung | ca. 50−75W | 0,05−0,075kWh | ca. 0,3km | |
| Front-/Heckscheibenheizung | ca. 800W | 0,8kWh | ca. 4km | |
| Datenquellen:.11 Die Schätzungen für den Reichweitenverlust basieren auf einem Durchschnittsverbrauch von 20 kWh/100 km. |
Diese Daten zeigen eindrücklich die enorme Diskrepanz zwischen der Beheizung des gesamten Luftvolumens im Innenraum und der Anwendung gezielter Kontaktwärme über Sitz- und Lenkradheizung. Diese Erkenntnis ist die Grundlage für eine der effektivsten Strategien zur Reichweitenmaximierung während der Fahrt.
Externe Widerstände: Der unsichtbare Einfluss von Luft, Reifen und Straße
Neben den internen Faktoren der Batteriechemie und des Thermomanagements wirken im Winter auch externe physikalische Kräfte verstärkt auf das Fahrzeug ein. Diese erhöhen den Grundenergiebedarf für die Fortbewegung und tragen zu einem Reichweitenverlust bei, der völlig unabhängig von der Batterietemperatur oder der Innenraumheizung ist.
Aerodynamik und Luftdichte
Ein oft vernachlässigter Faktor ist die physikalische Eigenschaft der Luft selbst. Kalte Luft hat eine höhere Dichte als warme Luft. Gemäß der Luftwiderstandsformel FW=21ρcwAv2, wobei ρ die Luftdichte ist, führt eine höhere Dichte bei gleicher Geschwindigkeit (v), Stirnfläche (A) und gleichem Luftwiderstandsbeiwert (cw) zu einer größeren Widerstandskraft. Dieser Effekt ist nicht trivial: Der Energieaufwand, um den Luftwiderstand bei einer Fahrt mit 115 km/h bei 0∘C zu überwinden, kann dem einer Fahrt mit 130 km/h bei 30∘C entsprechen.21 Da der Luftwiderstand quadratisch mit der Geschwindigkeit zunimmt, ist dieser Malus besonders bei Autobahngeschwindigkeiten relevant und kann einen signifikanten Mehrverbrauch verursachen.22
Rollwiderstand von Winterreifen
Die Verwendung von Winterreifen ist aus Sicherheitsgründen in der kalten Jahreszeit unerlässlich, geht aber unweigerlich mit einem Effizienznachteil einher. Winterreifen bestehen aus einer weicheren Gummimischung, die auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Zusammen mit ihrem tieferen und lamellenreichen Profil führt dies zu einer stärkeren Verformung des Reifens beim Abrollen (Walkarbeit) und einer erhöhten Reibung mit der Fahrbahnoberfläche.23 Das Resultat ist ein höherer Rollwiderstand im Vergleich zu Sommerreifen, der den Energieverbrauch um 5 % oder mehr erhöhen kann, selbst bei identischen Temperaturbedingungen.2 Dieser Mehrverbrauch ist ab dem ersten Meter nach dem Reifenwechsel messbar.25
Straßenverhältnisse
Nasse, matschige oder schneebedeckte Fahrbahnen erhöhen den Fahrwiderstand zusätzlich. Die Reifen müssen kontinuierlich Wasser oder Schneematsch verdrängen, was Energie erfordert.2 Zudem kann eine geringere Traktion zu ineffizienterem Schlupf führen, wodurch ein Teil der Antriebsenergie verloren geht.
Reifendruck
Die Thermodynamik von Gasen besagt, dass der Druck bei sinkender Temperatur abnimmt. Dies gilt auch für die Luft in den Reifen. Ein Abfall der Außentemperatur um 10∘C kann den Reifendruck um etwa 0,1 bar reduzieren.27 Ein zu niedriger Reifendruck vergrößert die Aufstandsfläche des Reifens und führt zu stärkerer Verformung, was den Rollwiderstand signifikant erhöht. Ein um nur 0,3 bar zu niedriger Druck kann den Rollwiderstand bereits um 6 % steigern, bei 1 bar zu niedrigem Druck sind es sogar +30 %.28 Eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung des Reifendrucks ist daher im Winter eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.29
Der kumulative Effekt dieser externen Faktoren erzeugt einen Basis-Mehrverbrauch, der unvermeidbar ist. Selbst ein hypothetisches E-Fahrzeug mit einer perfekt temperaturunabhängigen Batterie und einem Fahrer, der auf jegliche Heizung verzichtet, würde im Winter eine spürbare Reichweitenreduktion erfahren. Diese “Umwelt-Pönale” aus dichterer Luft, Winterreifen und schlechteren Straßenverhältnissen kann bereits einen erheblichen Teil des beobachteten Gesamtverlusts ausmachen. Dieses Verständnis ist entscheidend, um realistische Erwartungen an die Winterreichweite zu setzen. Fahrer können diesen Malus nicht eliminieren, sondern lediglich durch angepasstes Verhalten wie eine reduzierte Geschwindigkeit und korrekten Reifendruck minimieren.
Im Härtetest: Europäische Elektroautos unter realen Winterbedingungen
Theoretische Erklärungen und Herstellerangaben sind eine Sache, die reale Leistungsfähigkeit unter kontrollierten und vergleichbaren Bedingungen eine andere. Um ein objektives Bild der Winter-Performance moderner Elektroautos zu zeichnen, ist die Analyse unabhängiger, standardisierter Tests unerlässlich. Insbesondere die umfassenden Wintertests des deutschen ADAC und des norwegischen Automobilclubs NAF bieten eine robuste Datengrundlage.
Analyse führender Wintertests (ADAC, NAF)
Es ist wichtig, die unterschiedlichen Methodiken dieser Tests zu verstehen, da sie verschiedene Nutzungsszenarien abbilden:
- ADAC Autobahn-Wintertest: Dieser Test simuliert eine Langstreckenfahrt (z. B. München nach Berlin, 582 km) bei einer konstanten Umgebungstemperatur (z. B. 0∘C) auf einem Rollenprüfstand in einer Klimakammer. Die Geschwindigkeit orientiert sich an der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, was zu einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h führt. Diese Methode gewährleistet eine exakte Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse unter anspruchsvollen, aber kontrollierten Bedingungen.7
- NAF “El Prix” Wintertest: Dieser Test findet auf öffentlichen Straßen in Norwegen unter realen Winterbedingungen statt, mit Temperaturen, die zwischen −2∘C und −10∘C schwanken können. Die Strecke umfasst einen Mix aus Stadt-, Landstraßen- und Autobahnabschnitten, inklusive topografischer Herausforderungen wie Steigungen auf bis zu 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Dieser Ansatz spiegelt ein realistischeres, gemischtes Nutzungsprofil wider, ist aber durch variable Verkehrs- und Wetterbedingungen weniger standardisiert.5
Darstellung des prozentualen Reichweitenverlusts
Die zentrale Kennzahl zur Bewertung der Wintertauglichkeit ist die prozentuale Abweichung der im Test ermittelten Reichweite von der offiziellen WLTP-Normreichweite. Dieser Wert normalisiert die Ergebnisse über verschiedene Batteriegrößen hinweg und gibt Aufschluss darüber, wie effizient und vorhersagbar ein Fahrzeug bei Kälte ist. Die Ergebnisse zeigen eine enorme Spreizung:
- Im NAF-Test 2024 verlor der VW ID.7 31,9 % seiner WLTP-Reichweite, der Toyota bZ4X sogar 32 %.5
- Im selben Test schnitten andere Modelle deutlich besser ab. Der BMW i5 verlor nur 12,2 %.5
- Der NAF-Test 2025 zeigte ein ähnliches Bild: Der Peugeot e-3008 wies eine Abweichung von -32 % auf, während der Polestar 3 mit nur -5,18 % extrem gut abschnitt.6
Analyse des Mehrverbrauchs (kWh/100 km)
Neben der Reichweite ist der absolute Energieverbrauch eine entscheidende Metrik für die Effizienz. Der ADAC-Autobahntest liefert hier besonders aufschlussreiche Daten, da er ein anspruchsvolles Hochgeschwindigkeitsszenario abbildet. Im Test 2025 erzielte der Mercedes-Benz EQS 450+ mit einem Verbrauch von nur 20,4 kWh/100 km den niedrigsten Wert im Testfeld. Am anderen Ende des Spektrums stand der MG 4 mit einem hohen Verbrauch von 29,8 kWh/100 km.8 Diese Ergebnisse belegen, dass eine herausragende Aerodynamik und ein ausgeklügeltes Thermomanagement einen ebenso großen, wenn nicht größeren Einfluss auf die Wintereffizienz haben als die reine Batteriegröße.
Eine große Batterie ist kein automatischer Garant für ein gutes Winterfahrzeug; die Effizienz, ausgedrückt in einem niedrigen Verbrauch von kWh/100 km, ist die kritischere Kennzahl. Ein Fahrzeug, das seine hohe Winterreichweite primär durch eine massive Batterie erreicht, wie der Lucid Air mit seinem 112-kWh-Akku 32, kann ineffizienter und somit im Betrieb teurer sein als ein Fahrzeug mit einer kleineren Batterie, aber überlegener Systemeffizienz. Der Sieg des Mercedes EQS im ADAC-Test basierte eben nicht nur auf seiner großen 118-kWh-Batterie, sondern explizit auch auf dem niedrigsten Verbrauch im Feld, was auf exzellente Aerodynamik, geringen Rollwiderstand und ein fortschrittliches Thermomanagement zurückzuführen ist.8 Potenzielle Käufer sollten daher nicht nur auf die absolute Winterreichweite achten, sondern vor allem auf den Winterverbrauch. Ein niedrigerer Verbrauchswert deutet auf ein fundamental effizienteres und besser für kalte Klimazonen konstruiertes Fahrzeug hin.
Die Kurzstrecken-Falle
Separate ADAC-Tests, die den Verbrauch auf einer kurzen Strecke von nur 23 km bei −7∘C untersuchten, untermauern die extreme Ineffizienz dieses Nutzungsprofils. Hier stieg der Verbrauch im Durchschnitt um 70 % im Vergleich zu einer Fahrt bei 23∘C. Modelle wie der Renault Kangoo E-Tech Electric (+101 %) und der VW ID.5 (+107 %) zeigten sogar mehr als eine Verdopplung des Verbrauchs. Relativ gut schnitten der BYD Atto 3 (+38 %) und der Dacia Spring (+39 %) ab.4 Dies belegt eindrücklich den überproportionalen Einfluss des initialen Aufheizens von Batterie und Innenraum.
Die folgende Tabelle fasst die Ergebnisse der Wintertests für ausgewählte europäische Modelle zusammen und ermöglicht einen direkten Vergleich ihrer Leistungsfähigkeit.
| Hersteller/Modell | Batterie (Netto kWh) | WLTP-Reichweite (km) | Getestete Winter-Reichweite (km) | Abweichung von WLTP (%) | Testverbrauch (kWh/100 km) | Testquelle | |
| Mercedes-Benz EQS 450+ | 118,0 | 780 | 600 | -23,1 % | 20,4 | ADAC | |
| Porsche Taycan (Perf. Batt. Plus) | 97,0 | 678 | 504 | -25,7 % | 21,5 | ADAC | |
| Volkswagen ID.7 Pro S | 86,0 | 700 | 436 | -37,7 % | 21,3 | ADAC | |
| Volkswagen ID.7 | 77,0 | 608 | 414 | -32,0 % | k.A. | NAF | |
| BMW iX xDrive50 | 105,2 | 630 | 425 | -32,5 % | 25,6 | ADAC | |
| BMW i5 eDrive40 | 81,2 | 582 | 511 | -12,2 % | k.A. | NAF | |
| Audi Q8 e-tron Sportback | 106,0 | 515 | 411 | -20,2 % | k.A. | NAF | |
| Polestar 2 Long Range | 79,0 | 614 | 430 | -30,0 % | k.A. | NAF | |
| Skoda Enyaq Coupé 85 | 77,0 | 576 | 368 | -36,1 % | 24,0 | ADAC | |
| Cupra Born VZ | 79,0 | 594 | 325 | -45,3 % | 23,8 | ADAC | |
| Peugeot e-3008 | 73,0 | 510 | 347 | -32,0 % | k.A. | NAF | |
| Renault Scenic E-Tech 220 | 87,0 | 625 | 433 | -30,7 % | 26,4 | ADAC | |
| Volvo C40 Recharge | 79,0 | 572 | 395 | -31,0 % | k.A. | NAF | |
| Datenquellen:.5 Hinweis: Die Tests von ADAC und NAF verwenden unterschiedliche Methodiken, was zu abweichenden Ergebnissen für dasselbe Modell führen kann. Die Tabelle dient dem Vergleich der relativen Performance innerhalb des jeweiligen Test-Szenarios. |
Ein Vergleich der Herstellerstrategien
Die in den Praxistests beobachteten, teils erheblichen Leistungsunterschiede sind das direkte Ergebnis unterschiedlicher technologischer Ansätze und Prioritäten der Hersteller. Eine tiefere Analyse der verbauten Batterietechnologien und der spezifischen Ausstattungsmerkmale einzelner Modelle und Konzerne offenbart die Strategien, mit denen sie der Winter-Herausforderung begegnen.
Batteriechemie im Fokus: LFP vs. NMC
Die Wahl der Kathodenchemie in den Lithium-Ionen-Zellen ist eine grundlegende Entscheidung, die Kosten, Leistung und Langlebigkeit maßgeblich beeinflusst. In europäischen Elektroautos dominieren zwei Haupttypen:
- NMC (Nickel-Mangan-Cobalt): Diese Zellchemie ist der aktuelle Industriestandard für die meisten europäischen und koreanischen Hersteller. Ihr Hauptvorteil ist die hohe Energiedichte (ca. 230-250 Wh/kg), die es ermöglicht, eine große Reichweite bei vergleichsweise geringem Batteriegewicht und -volumen zu realisieren.33 NMC-Zellen bieten zudem eine gute Leistungsabgabe, was für dynamische Fahreigenschaften wichtig ist. Die Nachteile liegen in den höheren Kosten und der Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen wie Kobalt, dessen Abbau oft mit ethischen und ökologischen Problemen verbunden ist.34 Für eine maximale Lebensdauer wird empfohlen, NMC-Akkus im Alltag im Ladezustand (State of Charge, SoC) zwischen 20 % und 80 % zu betreiben.33
- LFP (Lithium-Eisenphosphat): Diese kobaltfreie Alternative gewinnt vor allem im Volumensegment stark an Bedeutung. LFP-Zellen sind kostengünstiger in der Herstellung, thermisch stabiler und somit sicherer gegen Überhitzung und weisen eine deutlich höhere Zyklenfestigkeit auf (über 3.000 Zyklen vs. ca. 800-1.000 bei NMC).33 Sie können und sollen sogar regelmäßig auf 100 % geladen werden, um dem BMS eine genaue Kalibrierung zu ermöglichen.37 Ihre entscheidenden Nachteile sind eine geringere Energiedichte (ca. 130-160 Wh/kg), was zu schwereren Batterien für die gleiche Reichweite führt, und eine ausgeprägtere Kälteempfindlichkeit. Unter
0∘C kann die Leistung von LFP-Akkus um 10-20 % sinken, bei −20∘C stehen oft nur noch 60 % der Kapazität zur Verfügung. Auch die Ladegeschwindigkeit bei Kälte ist stärker beeinträchtigt als bei NMC-Akkus.36
Die Wahl zwischen LFP und NMC stellt somit einen fundamentalen Kompromiss dar. LFP bietet Vorteile bei Kosten, Sicherheit und Langlebigkeit, erkauft diese aber mit einem deutlichen Leistungsnachteil im Winter. NMC bietet eine bessere Kälteresistenz und höhere Energiedichte, ist aber teurer. Dies erklärt die Strategie vieler Hersteller, LFP-Akkus in Basis- oder Standard-Range-Modellen anzubieten, während die Long-Range- und Performance-Varianten auf die teurere NMC-Technologie setzen. Für Käufer in Regionen mit strengen Wintern sollte diese technologische Differenz ein wesentliches Entscheidungskriterium sein.
Hersteller-Analyse
Volkswagen-Konzern (VW, Audi, Skoda, Cupra)
- Technologie: Die Modelle des Konzerns basieren überwiegend auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Die Batterien verwenden primär NMC-Zellen, beispielsweise NCM712-Zellen von LG Chem im VW ID.3.39 Um Kosten zu senken, werden einige Modelle für den chinesischen Markt, wie der ID.3, nun auch mit LFP-Zellen von CATL angeboten.40 Zukünftig plant VW die Einführung eines einheitlichen Zellformats, das flexibel sowohl LFP- als auch NMC-Chemien aufnehmen kann, um Skaleneffekte zu erzielen und die Kosten zu senken.41 Eine Wärmepumpe ist bei den meisten MEB-Modellen eine optionale Zusatzausstattung.
- Modelle im Detail:
- VW ID.3/ID.4/ID.5, Skoda Enyaq, Cupra Born: Als Schwestermodelle teilen sie sich die technische Basis. Die Winter-Performance kann stark variieren, wie die Testergebnisse zeigen. Der VW ID.7 zeigte im NAF-Test mit -31,9 % einen der höchsten Reichweitenverluste, während der Skoda Enyaq und Cupra Born im ADAC-Test ebenfalls hohe Abweichungen aufwiesen.3 Dies deutet darauf hin, dass die Software für das Thermomanagement und die Kalibrierung der Systeme eine entscheidende Rolle spielen. Beim Cupra Born (NMC-Batterie) ist die Wärmepumpe eine Option für ca. 970 Euro, die sich für Vielfahrer im Winter lohnen kann.42 Der Skoda Enyaq (NMC-Batterie) bietet die Wärmepumpe ebenfalls optional an und verfügt über eine manuelle Vorkonditionierungsfunktion für die Batterie.44
- Audi Q4 e-tron: Basiert ebenfalls auf der MEB-Plattform und nutzt eine 82-kWh-NMC-Batterie. Auch hier ist die Wärmepumpe eine optionale Ausstattung.46 Zeitweise wurde die Wärmepumpe aufgrund von Halbleiter-Engpässen sogar komplett aus dem Angebot gestrichen und durch eine reine Widerstandsheizung ersetzt, was die Bedeutung dieses Bauteils für die Wintereffizienz unterstreicht.48
BMW Group
- Technologie: BMW setzt auf hochentwickelte, integrierte Thermomanagementsysteme mit NMC-Batterien. Der Fokus liegt auf der Gesamteffizienz des Systems. So verfügt der BMW i4 über ein Heiz- und Kühlsystem mit hocheffizienten Pumpen, das die Batterietemperatur vorausschauend regelt und so die Effizienz, insbesondere im Stadtverkehr, um bis zu 31 % steigern kann.50 Die Systeme sind darauf ausgelegt, die Batterie sowohl für die Fahrt als auch für anstehende Ladevorgänge optimal vorzukonditionieren.51
- Modelle im Detail:
- BMW i4, iX, iX1: Diese Modelle zeigen in der Regel eine solide Winter-Performance, was auf eine robuste und serienmäßig gut integrierte Thermomanagement-Strategie hindeutet. BMW vermarktet weniger die einzelne Komponente “Wärmepumpe”, sondern das Gesamtsystem zur Temperaturregelung, das standardmäßig verbaut ist.50
Mercedes-Benz
- Technologie: Die EQ-Modellreihe verwendet ebenfalls vorwiegend NMC-Batterien. Mercedes-Benz hat die Bedeutung des Thermomanagements früh erkannt und stattet viele Modelle serienmäßig mit einer Wärmepumpe aus.54 Die Strategie zielt auf eine Kombination aus Luxus, Leistung und hoher Effizienz ab.
- Modelle im Detail:
- Mercedes EQA: Der Kompakt-SUV ist serienmäßig mit einer Wärmepumpe ausgestattet, was ihn von einigen Wettbewerbern in seiner Klasse abhebt.54 Er ist mit zwei Batteriegrößen (66,5 kWh und 70,5 kWh, beide NMC) erhältlich.54
- Mercedes EQS: Das Flaggschiff demonstriert das technologisch Machbare. Sein Sieg im ADAC-Wintertest basierte auf der Kombination aus einer sehr großen Batterie und dem niedrigsten Verbrauch im Feld, erreicht durch eine herausragende Aerodynamik (cw-Wert von 0,20) und ein hocheffizientes Thermomanagementsystem.8
Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat, Citroën)
- Technologie: Viele Klein- und Kompaktwagen des Konzerns basieren auf der eCMP-Plattform. Eine wichtige Entwicklung ist, dass bei neueren Modelljahren die Wärmepumpe zunehmend zur Serienausstattung gehört, was bei älteren Gebrauchtwagen nicht der Fall war.
- Modelle im Detail:
- Peugeot e-208 / Opel Corsa Electric: Beide Modelle nutzen NMC-Batterien. Seit den Modelljahren 2021/2022 ist eine Wärmepumpe serienmäßig verbaut, was die Wintereffizienz im Vergleich zu früheren Versionen deutlich verbessert.57 Für Gebrauchtwagenkäufer ist dies ein entscheidendes Detail, auf das geachtet werden sollte.
- Fiat 500e: Dieses Modell stellt eine bemerkenswerte Ausnahme dar. Es verwendet NMC-Zellen von Samsung, verzichtet aber auf eine Wärmepumpe und setzt stattdessen auf eine konventionelle Hochvolt-Heizung, ergänzt durch optionale Sitzheizungen.59 Dies macht den 500e potenziell weniger effizient in kalten Klimazonen im Vergleich zu seinen Schwestermodellen mit Wärmepumpe.
Renault
- Technologie: Renault verfügt über langjährige Erfahrung im E-Auto-Bau (z. B. mit dem Zoe) und legt traditionell einen starken Fokus auf Effizienz. Die neueren Modelle auf der CMF-EV-Plattform sind konsequent auf gute Wintereigenschaften ausgelegt.
- Modelle im Detail:
- Renault Megane E-Tech: Dieses Modell ist serienmäßig mit einem fortschrittlichen Wärmepumpensystem ausgestattet, das nicht nur Umgebungswärme, sondern auch die Abwärme von Batterie und Antriebsstrang nutzt.61 Renault gibt an, dass dies die Reichweite bei Stadtfahrten um
−5∘C um bis zu 20 % erhöhen kann. Zudem verfügt das Fahrzeug über eine automatische Batterievorkonditionierung, die aktiviert wird, wenn ein Schnelllader als Ziel in die Navigation eingegeben wird.62
Polestar / Volvo
- Technologie: Als Marken mit skandinavischen Wurzeln ist die Wintertauglichkeit ein zentrales Entwicklungsziel. Die Fahrzeuge nutzen NMC-Batterien.
- Modelle im Detail:
- Polestar 2: Eine Wärmepumpe ist hier nicht serienmäßig, sondern Teil des optionalen “Plus-Pakets”. Dieses Paket beinhaltet auch weitere Komfortmerkmale wie eine Lenkrad- und Sitzheizung für den Fond.64 Für Käufer in kalten Regionen ist dieses Paket quasi eine Pflichtausstattung, um die vom Hersteller angegebenen Effizienzvorteile von bis zu 10 % selbst bei moderaten Temperaturen (ca.
4∘C bis 15∘C) zu realisieren.64 Die herausragenden Ergebnisse des Polestar 3 im NAF-Test deuten auf ein sehr ausgereiftes Gesamtsystem hin.31
Tipps und Strategien zur Maximierung der Winterreichweite
Neben der vom Hersteller vorgegebenen Technologie hat das Verhalten des Fahrers einen erheblichen Einfluss auf die tatsächliche Reichweite im Winter. Durch die Anwendung gezielter Strategien vor und während der Fahrt lässt sich der winterliche Mehrverbrauch signifikant reduzieren, ohne auf wesentlichen Komfort verzichten zu müssen.
Vor der Fahrt: Vorkonditionierung
- Grundprinzip: Die mit Abstand wirkungsvollste Einzelmaßnahme ist die Vorkonditionierung (Vorheizen) des Fahrzeugs, während es noch an einer Ladestation angeschlossen ist.1 Dabei wird die Energie für den energieintensivsten Prozess – das Aufheizen des kalten Innenraums und des massiven Batterieblocks auf Betriebstemperatur – aus dem Stromnetz bezogen (“Shore Power”) und nicht aus der wertvollen mobilen Energie der Fahrzeugbatterie. Viele Fahrzeuge ermöglichen das Starten der Vorkonditionierung bequem per Smartphone-App.
- Quantitativer Vorteil: Der Nutzen ist direkt messbar. Ein einzelner Vorkonditionierungsvorgang kann im Vergleich zum Heizen während der Fahrt 2 bis 4 kWh an Batterieenergie einsparen.67 Das Aufheizen einer 60-kWh-Batterie von
−15∘C auf eine betriebsbereite Temperatur von +15∘C kann allein 3 bis 5 kWh verbrauchen.14 Wird diese Energie aus dem Netz bezogen, kann dies die Reichweite für die anschließende Fahrt um bis zu 25 km erhöhen.14
Intelligentes Laden und Parken
- Laden nach der Fahrt: Es ist wesentlich effizienter, das Fahrzeug direkt nach der Ankunft von einer Fahrt zu laden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Batterie noch auf Betriebstemperatur und kann den Ladestrom besser und schneller aufnehmen.4 Versucht man hingegen, das über Nacht ausgekühlte Fahrzeug am Morgen zu laden, ist der Ladevorgang langsamer und mit höheren Ladeverlusten verbunden, da ein Teil der Energie zunächst für das Aufheizen der Batterie verwendet werden muss.
- Garagenparkplatz: Das Parken in einer Garage – selbst einer unbeheizten – schützt das Fahrzeug vor den tiefsten Temperaturen und Witterungseinflüssen. Eine Garage kann die Batterietemperatur um bis zu 15 °C höher halten als die Außentemperatur.67 Dies reduziert den Energiebedarf für die Vorkonditionierung und schont die Batterie.9
Effizientes Heizen während der Fahrt
- Sitz- und Lenkradheizung priorisieren: Diese Systeme sind um ein Vielfaches effizienter als die Beheizung des gesamten Innenraumvolumens. Eine Sitzheizung benötigt etwa 100 W, während die Gebläseheizung mit 3.000 W bis 8.000 W arbeitet.11 Durch die Nutzung dieser direkten Kontaktwärme kann der Fahrer ein hohes Komfortempfinden erreichen und gleichzeitig die Thermostateinstellung für die Innenraumluft um mehrere Grad absenken, was erheblich Energie spart.1
- Umluftbetrieb (Recirculation) nutzen: Besonders in der anfänglichen Aufheizphase beschleunigt der Umluftbetrieb das Erreichen der Solltemperatur erheblich. Anstatt kontinuierlich eiskalte Außenluft aufzuheizen, wird die bereits erwärmte Innenraumluft umgewälzt. Dies reduziert den Energiebedarf zur Aufrechterhaltung der Temperatur.1
Angepasste Fahrweise und Fahrzeug-Einstellungen
- Eco-Modus aktivieren: Nahezu alle E-Fahrzeuge bieten einen “Eco”- oder Effizienz-Fahrmodus an. Dieser reduziert typischerweise die Leistung der Klimaanlage, dämpft die Gaspedalannahme für sanfteres Beschleunigen und optimiert weitere Systeme auf minimalen Energieverbrauch.9 Im Winter hat dies den zusätzlichen Sicherheitsvorteil, dass das Drehmoment an den Rädern reduziert wird, was ein Durchdrehen auf glatter Fahrbahn verhindert.4
- Geschwindigkeit reduzieren: Aufgrund der höheren Luftdichte bei Kälte steigt der Luftwiderstand. Eine Reduzierung der Autobahngeschwindigkeit von 130 km/h auf 110-115 km/h kann den Energieverbrauch überproportional senken und die Reichweite spürbar erhöhen.21
- Vorausschauend Fahren: Da die Rekuperationsleistung bei kalter Batterie eingeschränkt ist, gewinnt vorausschauendes Fahren an Bedeutung. Sanfte Beschleunigungs- und Bremsvorgänge sowie das maximale Ausnutzen von Rollphasen (“Segeln”, z. B. im D-Modus bei VW-Modellen) sind entscheidend, um kinetische Energie effizient zu nutzen.29
Weitere Praxistipps
- Reifendruck kontrollieren: Der Reifendruck sollte mindestens einmal im Monat bei kalten Reifen geprüft und an die Herstellerangaben angepasst werden. Bereits ein geringfügig zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch.29
- Schnee und Eis entfernen: Das gesamte Fahrzeug sollte vor der Fahrt von Schnee und Eis befreit werden. Eine Schneeschicht erhöht nicht nur das Gewicht (20-30 kg können den Verbrauch um 3-5 % steigern), sondern verschlechtert auch die Aerodynamik erheblich, was den Luftwiderstand erhöht.21
Fazit und Ausblick
Zusammenfassung der Schlüsselerkenntnisse
Die Reduzierung der Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter ist ein komplexes, aber physikalisch vorhersagbares und durch Technologie sowie Fahrverhalten beherrschbares Phänomen. Es resultiert aus einer Kombination von drei Hauptfaktoren: der temperaturabhängigen Elektrochemie der Batterie, dem hohen Energiebedarf für das Thermomanagement und den verschärften externen Fahrwiderständen. Die Analyse zeigt deutlich, dass das Ausmaß des Reichweitenverlusts stark zwischen den verschiedenen Modellen variiert. Diese Unterschiede sind ein direkter Indikator für den Reifegrad und die Priorisierung der ingenieurtechnischen Lösungen eines Herstellers. Eine ausgeklügelte Systemintegration, die ein effizientes Thermomanagement, fortschrittliche Komponenten wie Wärmepumpen mit Abwärmenutzung und eine intelligente Software zur Vorkonditionierung umfasst, ist entscheidend für eine gute Winter-Performance. Es gibt keine universelle “Wunderwaffe”, aber die Kombination aus fortschrittlicher Fahrzeugtechnologie und einem informierten, angepassten Nutzerverhalten kann die Auswirkungen des Winters erheblich mildern.
Empfehlungen für Käufer
Die Wahl des richtigen Elektrofahrzeugs sollte die individuellen Nutzungsanforderungen und die klimatischen Bedingungen der Region berücksichtigen:
- Für Pendler mit überwiegend kurzen Strecken: Die Fähigkeit zur ferngesteuerten Vorkonditionierung über eine App ist das wichtigste Merkmal, um den täglichen Reichweitenverlust zu minimieren. Effiziente Heizsysteme wie serienmäßige Sitz- und Lenkradheizungen sind hier wertvoller als die absolute Maximalreichweite oder eine optionale Wärmepumpe, da der größte Energieverbrauch beim initialen Aufheizen anfällt.
- Für Langstreckenfahrer: Hier sind andere Kriterien entscheidend. Ein Fahrzeug mit einem nachweislich niedrigen Winterverbrauch (in kWh/100 km), einer ausreichend großen Batterie und einem effizienten Thermomanagement (idealerweise mit serienmäßiger Wärmepumpe) ist die beste Wahl. Die prozentuale Abweichung von der WLTP-Norm in unabhängigen Tests ist ein guter Indikator für die Vorhersagbarkeit und Zuverlässigkeit der Reichweite auf langen Touren. Eine intelligente Navigation, die Ladestopps plant und die Batterie automatisch für das Schnellladen vorkonditioniert, ist ein unverzichtbares Merkmal.
- Für Bewohner extrem kalter Regionen (häufig unter −10∘C): In diesen Klimazonen wird die Wahl der Batterietechnologie relevanter. Obwohl LFP-Akkus kostengünstiger sind, könnte ein Fahrzeug mit NMC-Chemie und einem robusten, serienmäßigen Wärmepumpensystem (z. B. Renault Megane E-Tech, Mercedes EQA) eine konsistentere und weniger frustrierende Nutzererfahrung bieten. Die Effizienzvorteile der Wärmepumpe nehmen zwar bei extremer Kälte ab, sind aber im breiten Temperaturbereich eines gemäßigten bis kalten Winters dennoch von Vorteil.
Ausblick auf zukünftige Technologien
Die Automobilindustrie arbeitet intensiv an der Lösung der winterlichen Herausforderungen. Zukünftige technologische Entwicklungen versprechen eine weitere Annäherung der Winter- an die Sommerreichweite:
- Fortschrittliche Batterietechnologien: Die nächste Generation von Batterien, insbesondere Festkörperbatterien (Solid-State Batteries), verspricht einen breiteren optimalen Betriebstemperaturbereich und eine verbesserte Leistungsfähigkeit bei Kälte. Dies könnte den Bedarf an energieintensivem, aktivem Thermomanagement reduzieren.14 Auch Weiterentwicklungen bei LFP- und NMC-Zellen zielen auf eine verbesserte Kälteresistenz ab.
- Integrierte Thermomanagementsysteme: Die Effizienz wird weiter steigen durch noch intelligentere Systeme, die Abwärme aus allen Komponenten (Motor, Leistungselektronik, Batterie) noch effektiver sammeln und über Wärmepumpenkreisläufe für die Heizung nutzen.
- Software und Vernetzung: Die Vorkonditionierung wird noch intelligenter. Fahrzeuge werden lernen, sich an die Routinen des Fahrers anzupassen und das Thermomanagement proaktiv und energieoptimal zu steuern, basierend auf Kalendereinträgen, Navigationszielen und Wettervorhersagen.
Mit fortschreitender Technologie wird die Diskrepanz zwischen Sommer- und Winterleistung weiter abnehmen und die Position des Elektrofahrzeugs als ganzjährig voll einsatzfähige und überlegene Antriebsform für alle Klimazonen weiter festigen.
Referenzen
- E-Auto im Winter: Tipps für besser Reichweiten | energis, Zugriff am September 27, 2025, https://energis.de/ratgeber/mobilitaet/e_auto_im_winter
- Elektroauto – Reichweiten-Unterschiede im Sommer und Winter – MVV Energie AG, Zugriff am September 27, 2025, https://www.mvv.de/e-mobilitaet/ratgeber/elektroauto-reichweiten-unterschiede-im-sommer-und-winter
- E-Auto im Winter: So steigern Sie die Reichweite der Batterie – R+V Versicherung, Zugriff am September 27, 2025, https://www.ruv.de/kfz-versicherung/elektromobilitaet/elektroauto-im-winter
- Elektroauto im Winter: So sinken die Reichweiten bei Eis und Schnee – ADAC, Zugriff am September 27, 2025, https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-reichweite-winter/
- E-Auto-Wintertest: Grosse Unterschiede bei Kälte: Bis 194 Kilometer weniger Reichweite, Zugriff am September 27, 2025, https://www.blick.ch/auto/tests/e-auto-wintertest-grosse-unterschiede-bei-kaelte-bis-194-kilometer-weniger-reichweite-id19406260.html
- NAF winter range test 2025 with 24 EVs | Motor.no : r/EuroEV – Reddit, Zugriff am September 27, 2025, https://www.reddit.com/r/EuroEV/comments/1i3977i/naf_winter_range_test_2025_with_24_evs_motorno/
- Reichweite Elektroautos im Winter 2025 – TCS, Zugriff am September 27, 2025, https://www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/ratgeber/elektromobilitaet/reichweite-elektroauto-winter.php
- Großer ADAC E-Auto-Winter-Test: Wie gut klappt die Langstrecke?, Zugriff am September 27, 2025, https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/e-auto-reichweiten-test-im-winter/
- E-Auto im Winter: 7 Tipps für Batterie, Reichweite und Komfort – EnBW, Zugriff am September 27, 2025, https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/e-auto-im-winter-7-tipps-fuer-die-batterie-in-der-kalten-jahreszeit/
- www.pknergy.com, Zugriff am September 27, 2025, https://www.pknergy.com/de/news/recommended-lithium-ion-batteries-for-cold-weather/#:~:text=Kalte%20Temperaturen%20erh%C3%B6hen%20den%20Innenwiderstand,die%20elektrochemischen%20Prozesse%20zus%C3%A4tzlich%20behindert.
- E-Auto im Winter: Warum die Reichweite sinkt & was hilft – Magazin für Elektromobilität, Zugriff am September 27, 2025, https://emobility-magazin.com/e-auto-winter-reichweite-verlust/
- Wie verhalten sich Lithium-Ionen-Batterien bei kaltem Wetter? – ACE Battery, Zugriff am September 27, 2025, https://de.acebattery.com/blogs/how-lithium-ion-batteries-perform-in-cold-weather
- Die Auswirkungen von kaltem Wetter auf Li-Ionen-Batterien – loxxer, Zugriff am September 27, 2025, https://www.loxxer.com/de/nieuws/die-auswirkungen-von-kaltem-wetter-auf-li-ionen-batterien
- E-Auto Batterie vorwärmen: So maximieren Sie Reichweite – Magazin für Elektromobilität, Zugriff am September 27, 2025, https://emobility-magazin.com/e-auto-batterie-vorwaermen-reichweite/
- Studie: Reichweitenverlust im Winter sehr unterschiedlich. Wie viel büßt dein E-Auto ein?, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electricar-magazin.de/post/studie-reichweitenverlust-im-winter-sehr-unterschiedlich-wie-viel-b%C3%BC%C3%9Ft-dein-e-auto-ein
- Fahren, ohne zu frieren: Wie gut heizen Elektroautos? – ADAC, Zugriff am September 27, 2025, https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/heizung-elektroauto/
- Effizienz: Warum jedes Elektroauto eine Wärmepumpe braucht – Kältebringer, Zugriff am September 27, 2025, https://www.kaeltebringer.de/blogs/ratgeber/effizienz-warum-jedes-elektroauto-eine-warmepumpe-braucht
- Lohnt sich eine Wärmepumpe im E-Auto? – EnBW, Zugriff am September 27, 2025, https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/e-auto-mit-waermepumpe-alles-wissenswerte/
- Heiß und kalt: Wärmepumpe im E-Auto – Funktionsweise, Vorteile und Nachteile – Carwow, Zugriff am September 27, 2025, https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/waermepumpe-e-auto
- Stromverbrauch von Sitzheizung und Co: Wie hoch ist er tatsächlich? – ADAC, Zugriff am September 27, 2025, https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/ausstattung/sitzheizung-verbrauch/
- Mit dem Elektroauto im Winter unterwegs. UnsereTipps für die kalte Jahreszeit. – EMC Austria (Elektro Mobilitäts Club), Zugriff am September 27, 2025, https://www.emcaustria.at/elektroauto-im-winter-tipps/
- Das „Geheimnis“ effizienter Fahrzeuge – Generation Strom, Zugriff am September 27, 2025, https://generationstrom.com/2018/11/22/das-geheimnis-effizienter-fahrzeuge/
- Winterreifen: Sinnvoll selbst im milden Winter – GTÜ – News, Zugriff am September 27, 2025, https://www.gtue.news/technik/winterreifen-sinnvoll-selbst-im-milden-winter/
- Rollwiderstand minimieren (Österreich) – Reifen.com, Zugriff am September 27, 2025, https://www.reifen.com/de-at/infos-tipps/auto/reifen/rollwiderstand
- Über 20% Mehrverbrauch durch Winterreifen – ID.3 – Batterie, Reichweite • VW ID.3 – Elektroauto Forum – GoingElectric, Zugriff am September 27, 2025, https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=73349
- Winterreifen und Reichweite : r/electricvehicles – Reddit, Zugriff am September 27, 2025, https://www.reddit.com/r/electricvehicles/comments/18dwulb/winter_tires_and_range/?tl=de
- Reifendruck bei Winterreifen: Kälte macht den Reifen platt – PKW.de, Zugriff am September 27, 2025, https://www.pkw.de/magazin/reifendruck-winterreifen/
- Was ist Rollwiderstand und wie verbessert er den Kraftstoffverbrauch? | MICHELIN, Zugriff am September 27, 2025, https://www.michelin.de/auto/tipps/grundlagen-reifen/rollwiderstand
- Ladeleistung im Winter | Tipps für mehr Reichweite – VW, Zugriff am September 27, 2025, https://www.volkswagen.at/elektroauto/laden-reichweite/ladeleistung-im-winter-optimieren
- 25 E-Autos: Der große Winter Reichweitentest! | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 83 | ADAC – YouTube, Zugriff am September 27, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=UkM10QVcdTQ
- The top electric cars in this winter range test will surprise you – Electrek, Zugriff am September 27, 2025, https://electrek.co/2025/01/17/the-top-electric-cars-in-this-winter-range-test-will-surprise-you/
- Elektroautos im Winter: Diese Modelle kommen besonders weit – Auto Motor und Sport, Zugriff am September 27, 2025, https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/adac-reichweitentest-elektroautos-im-winter/
- E-Auto-Akkus: LFP, NMC, NCA und Zukunftstechnologien – ludego, Zugriff am September 27, 2025, https://www.ludego.com/akkutypen-lfp-nmc-co/
- Batterien für Elektrofahrzeuge, Zugriff am September 27, 2025, https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/11364
- How to Maintain EV Battery Life – CUPRA, Zugriff am September 27, 2025, https://www.cupraofficial.com/electrification/how-to-maintain-ev-battery-life
- LFP vs. NMC Batteries: Which is the Best Choice? – Evlithium, Zugriff am September 27, 2025, https://www.evlithium.com/Blog/lfp-vs-nmc-batteries-comparison.html
- [Battery 101] NMC vs LFP (chemistry, differences, charging habits, reality etc.), Zugriff am September 27, 2025, https://www.rivianforums.com/battery-101-nmc-vs-lfp-chemistry-differences-charging-habits-reality-etc/
- NMC vs LFP: Everything you need to know about electric car batteries – Electrifying.com, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrifying.com/blog/knowledge-hub/lfp-vs-nmc-batteries-what-you-need-to-know-about-electric-car-batteries
- 12S 6.85kWh 48V VW ID (MEB) Battery Module (Used) – EVShop.EU, Zugriff am September 27, 2025, https://evshop.eu/en/batteries/339-vw-id3-battery-module-48v-12s-685kwh.html
- VW integrates LFP battery in the ID.3 – in China – electrive.com, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrive.com/2025/03/04/vw-brings-lfp-battery-to-the-id-3-in-china/
- VW’s next-gen EV batteries arrive soon: How they’ll cut costs, boost range, Zugriff am September 27, 2025, https://www.greencarreports.com/news/1145985_vw-next-gen-ev-batteries-cut-costs-boost-range
- Cupra Born Range, Battery & Charging | Electrifying, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrifying.com/reviews/cupra/born/range
- MC05-CUPRA-Born-EN.pdf, Zugriff am September 27, 2025, https://cupratraininghub.com/assets/uploads/2021_CUPRA_Born_Magazine_MC05/MC05-CUPRA-Born-EN.pdf
- Skoda Enyaq Review & Buying Guide 2024 | Electrifying, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrifying.com/reviews/skoda/enyaq-iv/review
- Škoda Enyaq 85 (2023-2025) price and specifications – EV Database, Zugriff am September 27, 2025, https://ev-database.org/car/2020/Skoda-Enyaq-85
- 2026 Audi Q4 e-tron® | All-electric SUV | Audi USA, Zugriff am September 27, 2025, https://www.audiusa.com/en/models/q4/q4-e-tron/2026/overview/
- Audi Q4 e-tron 45 (2023-2025) price and specifications – EV Database, Zugriff am September 27, 2025, https://ev-database.org/car/2013/Audi-Q4-e-tron-45
- Audi No Longer Putting Heat Pumps In Q4 e-tron – InsideEVs, Zugriff am September 27, 2025, https://insideevs.com/news/631169/audi-no-heat-pumps-q4/
- Ask Munro E6: Audi Eliminates Heat Pump in Q4 E-Tron – YouTube, Zugriff am September 27, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=WuDEZyhr0p8
- BMW i4 – Wikipedia, Zugriff am September 27, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/BMW_i4
- Electric BMW Cooling Tech: How i4 and iX Models Handle High Temperatures – BMW West Springfield, Zugriff am September 27, 2025, https://www.bmwwestspringfield.net/blog/2025/august/19/electric-bmw-cooling-tech-how-i4-and-ix-models-handle-high-temperatures.htm
- Everything You Need To Know About The 2025 BMW i4’s Battery And Charging, Zugriff am September 27, 2025, https://www.bmwcleveland.com/blog/2025/march/26/everything-you-need-to-know-about-the-2025-bmw-i4s-battery-and-charging.htm
- Das sind die Elektroautos von BMW für 2025 – AutoScout24 Magazin, Zugriff am September 27, 2025, https://guide.autoscout24.ch/de/elektromobilitaet/elektroautos-bmw/
- 2024 Mercedes EQA Review | Electrifying, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrifying.com/reviews/mercedes/eqa/range
- Mercedes-Benz EQA – AutoEV, Zugriff am September 27, 2025, https://autoev.co.uk/autoev-expert-electric-vehicle-review/mercedes-benz-eqa/
- Die vollelektrischen EQ-Modelle von Mercedes-Benz im Autohaus SCHADE, Zugriff am September 27, 2025, https://www.schade.de/neuwagen/elektromobilitaet/mercedes-benz/
- Peugeot E208 Range | Electrifying, Zugriff am September 27, 2025, https://www.electrifying.com/reviews/peugeot/e208/range
- EV Heat Pumps – ClearWatt Knowledge Hub, Zugriff am September 27, 2025, https://clearwatt.co.uk/knowledge/ev-heat-pumps
- Range & Batteries Charging | Fiat 500 Electric, Zugriff am September 27, 2025, https://www.fiat-auto.co.jp/electric-cars/range-batteries-charging-dealerlocator
- Short Fiat 500e Software/App rant – Know this and the cost before you buy – Reddit, Zugriff am September 27, 2025, https://www.reddit.com/r/electricvehicles/comments/1ihngr7/short_fiat_500e_softwareapp_rant_know_this_and/
- Powertrain specifications – Megane E-Tech electric – Renault UK, Zugriff am September 27, 2025, https://www.renault.co.uk/electric-vehicles/megane-electric/engine-specifications-grade-page.html
- FAQ – Renault Megane E-Tech electric, Zugriff am September 27, 2025, https://www.renault.ie/cars/megane-e-tech-electric/electric-reinsurance.html
- Renault Megane E-Tech EV60 220hp (TU2025) (2025) price and specifications, Zugriff am September 27, 2025, https://ev-database.org/car/3132/Renault-Megane-E-Tech-EV60-220hp
- Lower-priced single-motor Polestar 2: 260+ miles with heat pump – Green Car Reports, Zugriff am September 27, 2025, https://www.greencarreports.com/news/1131900_lower-priced-single-motor-polestar-2-260-miles-with-heat-pump
- Polestar 2 without a heat pump? – Reddit, Zugriff am September 27, 2025, https://www.reddit.com/r/Polestar/comments/1h4ut8e/polestar_2_without_a_heat_pump/
- E-Auto im Winter: Reichweite & Nutzung bei Minusgraden. | Polarstern Energie, Zugriff am September 27, 2025, https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/tipps-elektroauto-reichweite-winter/
- E-Auto im Winter: Sicher durch Schnee und Eis fahren – Magazin für Elektromobilität, Zugriff am September 27, 2025, https://emobility-magazin.com/e-auto-winter-fahrverhalten-sicherheit/
KI-gestützt. Menschlich veredelt.
Martin Käßler ist ein erfahrener Tech-Experte im Bereich AI, Technologie, Energie & Space mit über 15 Jahren Branchenerfahrung. Seine Artikel verbinden fundiertes Fachwissen mit modernster KI-gestützter Recherche- und Produktion. Jeder Beitrag wird von ihm persönlich kuratiert, faktengeprüft und redaktionell verfeinert, um höchste inhaltliche Qualität und maximalen Mehrwert zu garantieren.
Auch bei sorgfältigster Prüfung sehen vier Augen mehr als zwei. Wenn Ihnen ein Patzer aufgefallen ist, der uns entgangen ist, lassen Sie es uns bitte wissen: Unser Postfach ist martinkaessler, gefolgt von einem @ und dem Namen dieser Webseite (also meine-domain) mit der Endung .com. Oder besuchen Sie Ihn gerne einfach & direkt auf LinkedIn.
